Verein lädt zur Gartenarbeit ein Genuss frisch vom Feld

Neuenhoven · Frisches Obst und Gemüse selber anbauen – einen besseren Genuss gibt es doch kaum, als vor Ort die Lebensmittel selbst zu pflanzen, zu pflegen und dann zu ernten. Wem der passende Garten dafür fehlt, der ist beim Verein Solawi in Neuenhoven richtig.

Claudia Pesch und Gunter Kalinka vor einem der Gewächshäuser.

Foto: Kurier-Verlag GmbH/Julia Schäfer

Hier kann jeder Mitglied werden und dadurch heimisches Obst und Gemüse aus biologischem Anbau genießen. Eine Mitarbeit ist erwünscht, aber nicht Voraussetzung, wie Mitglied Gunter Kalinka erklärt: „Wir haben zwei Gärtnerinnen mit Claudia Pesch und Gabriele Hanselmann gefunden, die sich um unsere Felder und Gewächshäuser kümmern. Die Mitglieder haben die Möglichkeit, dabei zu helfen.“ Doch diese aktive Hilfe ist kein Muss. „Sie macht aber Spaß“, weiß Kalinka aus eigener Erfahrung. Die Absprachen erfolgen einfach über eine WhatsApp-Gruppe: Welche Arbeiten fallen an, wer hat Zeit zu helfen,...

Frisch vom Feld: lecker und gesund.

Foto: Solawi

Das Prinzip ist einfach: Je nach Jahreszeit wird angepflanzt und geerntet, alle Mitglieder können sich in regelmäßigen Abständen ihre Ernte abholen. Dafür wird ein Vereinsbeitrag fällig, der für die Materialien verwendet wird. „Wir kommen gut aus mit den frischen Lebensmitteln von hier. Eigentlich kann man sagen, dass wir hier ein Vollsortiment an Obst und Gemüse anpflanzen. Salat, Radieschen, Kohlsorten, Beeren, Kräuter,...“, so Kalinka. Rund 40 verschiedene Produkte werden in Neuenhoven für die Vereinsmitglieder angepflanzt. Knapp einen Hektar hat der Verein am Biohof Essers zur Verfügung. Auch wer keine Zeit zum Helfen hat, erhält seine Kiste mit frischen Produkten. Gärtnerin Claudia Pesch hat im Blick, was zu welchem Zeitpunkt angepflanzt wird, wie es gepflegt wird und wann Zeit für die Ernte ist. Gemeinsam mit ihrer Kollegin gibt sie den Helfern Tipps.

Claudia Pesch kümmert sich mit ihrer Kollegin darum, dass die Hobbygärtner wissen, was zu tun ist.

Foto: Kurier-Verlag GmbH/Julia Schäfer

Die Arbeit an der frischen Luft, in und mit der Natur sind aber nicht das einzig Schöne an dem Projekt. Natürlich steht der Genuss im Vordergrund. Kalinka freut sich über die Produkte aus dem Anbau: „Ich wage mich auch noch mal an Produkte, die ich früher nie mochte. Frische Rote Beete zum Beispiel. Mochte ich früher nie. Jetzt bin ich ein echter Fan von Roter Beete geworden und wir testen auch schon mal neue Rezepte.“
Wer sich für die Mitarbeit bei Solawi interessiert, kann zu einem Info-Abend am Donnerstag, 24. Februar, um 18 Uhr am Biohof Essers kommen.