An Unfallschwerpunkt Der langersehnte Kreisverkehr kommt!

Vor zwei Wochen war es mal wieder so weit: Es hat ordentlich geknallt an der „Schaaner Kreuzung“. Und wieder werden Rufe nach einer Ampelanlage oder einem Kreisverkehr laut.

Zwar krachte es hier kurz hinter der Kreuzung an der B59, doch der Unfall brachte die Diskussio um einen Kreisverkehr wieder ans Laufen.

Foto: Feuerwehr Jüchen

Jüchen. „Der Knotenpunkt B59/K19/Schaan ist in der Vergangenheit wiederkehrend als Unfallhäufungsstelle in Erscheinung getreten. Im Rahmen der Unfallkommission wurde zuletzt als kurzfristig umzusetzende Maßnahme die Kürzung der Linksabbiegespuren im Zuge der B 59 beschlossen. Mit dieser Maßnahme kann aus Erfahrung Einfluss auf das Geschwindigkeitsniveau erreicht werden“, heißt es aus der Presseabteilung von Straßen NRW. Dass es dort also häufiger mal zu einem Unfall kommt, ist bekannt. Dass bisherige Maßnahmen nichts gebracht haben, auch. Deshalb wird nun mehr passieren, wie Straßen NRW erklärt: „Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit wird vom Landesbetrieb Straßenbau aktuell mit sehr hoher Priorität der Umbau der Kreuzung zu einem Kreisverkehrsplatz geplant, welcher das Geschwindigkeitsniveau auf der Bundesstraße erheblich reduzieren wird und damit auch das Kreuzen und Einbiegen aus den untergeordneten Straßen erleichtert. Zur Durchführung wurde zwischen dem Landesbetrieb Straßenbau und den Baulastträgern der anbindenden Straßen Stadt Jüchen und Rhein-Kreis Neuss eine Vereinbarung abgeschlossen. Finanziert wird der Kreisverkehrsplatz aus Mitteln des Bundes und des Kreises. Da das Baurecht abhängig ist von der Betroffenheit Dritter, der Abstimmung mit den Trägern öffentlicher Belange und den Grunderwerbsverhandlungen, kann aus heutiger Sicht noch kein verlässlicher Termin zum Baubeginn genannt werden.“

Feuerwehrleiter Heinz-Dieter Abels heißt die Maßnahme gut: „Grundsätzlich ist die B59 schon das ein oder andere Mal von uns angefahren worden, weil es dort Unfälle gab. Vor zwei Wochen war der Unfall zwar nicht im direkten Kreuzungsbereich, sondern dahinter. Aber natürlich denken wir dann auch direkt an die Einsätze, zu denen wir an der Ecke schon mehrfach fahren mussten.“ Für die Florianer rund um Abels steht deshalb fest: „Wir begrüßen es, wenn wir keine unfallbedingten Einsätze an der Stelle mehr abwickeln müssen. Ein Kreisverkehr, so wie angedacht von Straßen.NRW, würden wir aufgrund des Kreuzungsbereiches und der dort stattgefunden Unfälle in der Vergangenheit wirklich sehr gut finden!“ Denn klar ist: Die Sicherheit hat oberste Priorität und jede Möglichkeit, Unfall-Schwerpunkte einzudämmen, sollte genutzt werden.

Julia Schäfer