Das Top-Kurier Türchen zum 24. Dezember Die Weihnachtsgeschichte

Jüchen · Weihnachten erzählt uns die Geschichte Jesu: Für viele ist Weihnachten mit Stress und kommerzieller Nutzung verbunden, doch gerade dann sollte innegehalten und an das Wunder von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, der auf die Erde geschickt wurde, nicht vergessen werden.

Foto: Alina Gries

"Etwa zwei Tage haben wir für den Aufbau der Krippe gebraucht", erzählt Küster Dirk Wendland. Der pensionierte Soldat ist erst seit einem Jahr als Küster in der Jüchener Kirche tätig. "Kurz vor den heiligen drei Königen, werdne die Figuren dann am Beichtstuhl aufgestellt und werden täglich ein Stück näher an die Krippe gerückt", erklärt Wendland, "und als Maria und Josef fliehen müssen, stellen wir auch diese Figuren abseits der Krippe auf." Dabei konnten die vielen Figuren nur dank einer großzügigen Spende einer verstorbenen Jüchenerin erworben werden. "Wir sammeln derzeit für einen kleinen Hirtenjungen, der auch in der Krippe stehen soll", sagt der Küster. Dazu steht neben der Krippe eine kleine Spendenbox mit der dies ermöglicht werden soll.

Foto: Alina Gries

So wird die Weihnachtsgeschichte nach Lukas erzählt, dass damals ein Kaiser mit dem Namen Augustus regierte. Er forderte auf, dass sich jeder Mensch auf der Welt in eine Liste in seiner Heimatstadt eintragen ließe, um so herauszufinden, wie viele Menschen es auf der Welt gab. Als dies geschah, wird die Geschichte eines Ehepaares erzählt, Maria und Josef, die keine Kinder bekommen konnten. Und dennoch wurde Maria schwanger, ein Geschenk Gottes, wie man auch heute zu sagen vermag, über etwas Unglaubliches, das geschieht.

Foto: Alina Gries

Und so mussten die beiden sich aufmachen - von Nazareth nach Betlehem, der Heimatstadt von Josef, um sich in die Listen einzutragen. 170 Kilometer trennten die beiden Städte voneinander. Für den langen Weg brauchten sie fünf Tage, den sie mit einem Esel zurücklegten. Als sie Betlehem erreichten war es soweit — Maria gebar ihr Kind. Da sie keine Herberge fanden, wickelten sie den kleinen Jungen in Windeln und legten ihn in eine Futterkrippe.

Dann trat ein Engel zu den Hirten in der Nähe der Felder und teilte ihnen mit, dass der Heiland geboren sei, der Christus der Herr sei. Als er ihnen beschrieb, wo sie das Kind finden könnten, traten weitere himmlische Heerscharen hinter dem Engel hervor und sprachen: "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens." Dann fuhren diese wieder zurück in den Himmel.

Die Hirten fingen an untereinander zu tuscheln und beschlossen, den Angaben des Engels Folge zu leisten. Und so kam es, dass sie Maria und Josef suchten, um das Kind in der Krippe zu sehen. Und sie fanden die Familie, so wie der Engel es beschrieben hatte. Und so kam es, dass die Geschichte weitererzählt wurde. Nach der Geschichte von Matthäus treten auch Magier, Sterndeuter und die heiligen drei Könige dazu, nachdem sie einem Stern gefolgt waren. Vorher hatten sie in Jerusalem nach dem neugeborenen König der Juden erkundigt, woraufhin König Herodes von seinem Rivalen erfuhr und es töten lassen wollte. Durch eine Warnung eines Engels können sich die drei allerdings nach Ägypten absetzen und ziehen erst später wieder nach Palästina zurück. Jedoch entstand daraus der Kindermord an allen neugeborenen Jungen, um Jesus zu beseitigen.