Neue Plakette vom Geschichtsverein Das ist die Geschichte der Bürgerhalle

Jüchen · Im Rahmen der Aktion „Hinweisschilder für historische Gebäude im Stadtgebiet Jüchen“ hat der Geschichtsverein Jüchen e.V. ein weiteres Schild anfertigen und anbringen lassen, wobei die Finanzierung maßgeblich durch eine Spende der Bürgerstiftung Jüchen in Höhe von 800 Euro ermöglicht wurde.

Dieter Ohlmann und Dr. Georg Aßmann freuen sich über das neue Schild.

Foto: Geschichtsverein Jüchen

Ort der Anbringung ist der Haupteingang der Bürgerhalle in Bedburdyck, die seit 2009 Karl-Justen-Halle heißt, benannt nach dem langjährigen Gemeindedirektor der früheren Gemeinde Bedburdyck, die 1975 im Rahmen der kommunalen Neuordnung Teil der Gemeinde Jüchen, heute Stadt Jüchen, wurde.

Auch wenn der ältere Teil dieses Gebäudes erst 1930, also vor 91 Jahren, als Volksschule eingeweiht wurde und damit zu den historisch jüngeren Objekten im Stadtgebiet gehört, hat dieses Gebäude doch eine wechselvolle Geschichte hinter sich, die in der Erinnerung vieler Menschen in Bedburdyck und Stessen von besonderer Bedeutung ist.

Von 1930 bis 1968 diente das Gebäude als Volksschule mit acht, später dann neun Jahrgängen, durch die Schulreform 1968 entstand in Stessen eine Hauptschule mit sechs Jahrgängen, und die bisherige Volksschule wurde zur Gemeinschafts-Grundschule mit vier Jahrgängen. Diese Phase dauerte bis 1987, als die Hauptschule aufgelöst und die Grundschule nach Stessen verlegt wurde. 

Nach einigen Jahren der Vorüberlegungen und Planungen sowie besonderer Wünsche der Vereine in Bedburdyck und den umliegenden Ortschaften beschloss der Rat der Gemeinde Jüchen, das alte Gebäude zu renovieren, zu erweitern und als Bürgerhalle zu nutzen. Dieser Beschluss wurde in den Jahren 1990/1991 umgesetzt.

Dr. Georg Aßmann als stellvertretender Vorsitzender der Bürgerstiftung Jüchen und Dieter Ohlmann als Vorsitzender des Geschichtsvereins Jüchen hoffen, mit der Anbringung dieser Info-Tafel einen Beitrag zur Lokalgeschichte zu leisten und damit das Interesse der Bürgerinnen und Bürger an heimatkundlichen Themen zu wecken beziehungsweise wachzuhalten.