Bauspaß trotz Hygienekonzept: Kinder genießen die Ferienfreizeit

Auch das Team des beliebten Bauspielplatzes in Hochneukirch musste sich der Herausforderung stellen, trotz Corona seine wirklich tolle Ferienaktion anbieten zu können. Das ist gelungen – und hat 130 Kindern wieder einmal eine absolut erlebnisreiche Woche beschert.

Neue Freunde: Die fünf Jungs kannten sich nicht alle, haben bei der Ferienfreizeit aber Freundschaften geschlossen.Farbspaß: Das Haus von Ben und Max soll noch rot angestrichen werden. Der besondere Clou ist ein Fernseher aus Holz. Und mit Fernbedienung.

Hochneukirch. „Wir haben dieses Jahr gemerkt, dass der Bedarf bei den Familien noch höher ist, in den Ferien eine Betreuung zu finden“, berichtet Cerise Beermann, Leiterin des Jugendcafés „b@mm“.

Noch am Starttag des Bauspielplatzes trudelten Anfragen ein. „Wir hatten aber schon vor ein paar Monaten alle Plätze belegt. Deshalb haben wir auch mit Hochdruck daran gearbeitet, dass wir neue Konzepte haben, wie unsere Ferienaktion auch in Corona-Zeiten stattfinden kann.“

Was sonst mit 130 Kindern im „Schmölderpark“ über die Bühne geht, wurde in diesem Jahr aufgeteilt: An sieben Standorten in Hochneukirch und Otzenrath konnten die Mädchen und Jungen in der vergangenen Woche beim Bauspielplatz ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen, ein Survival-Camp erleben, sich kreativ im „Do it yourself-Workshop“ ausleben oder an einem Medien-Kurs teilnehmen.

Damit die Freizeit angeboten werden konnte, musste das Team aus Ehrenamtlern fast verdoppelt werden: „Wir sind sehr dankbar, dass wir über 40 Freiwillige gefunden haben. Allerdings wäre es schön, wenn das Engagement nicht immer so selbstverständlich genommen werden würde. Ohne die Helfer könnten wir den Bauspielplatz nämlich nicht anbieten.“

Für die besten Freunde Ben und Max war es in diesem Jahr die erste Teilnahme am Bauspielplatz. Die beiden Sechsjährigen haben mit ihrer Gruppe ein Haus aus alten Paletten gebaut.

„Es macht so viel Spaß, dass wir nächstes Jahr wiederkommen möchten. Wir dürfen echtes Werkzeug benutzen und am Ende malen wir das Haus natürlich noch an. Und wir haben für unser Haus sogar einen Fernseher mit Fernbedienung aus Holz gebaut.“

In Otzenrath konnten sich kleine Entdecker auf dem Pfadfinder-Platz austoben: Hier wurden Schwedenstühle aus Holz gebaut, die Kinder durften schnitzen, eine Schnitzeljagd machen und sich im Bogenschießen ausprobieren.

Der achtjährige Max berichtet begeistert: „Die Aktionen machen Spaß. Aber das Beste ist, dass ich hier neue Freunde gefunden habe.“

Hanna (7) und Tyler (11) durften sich in der Ferienwoche als Künstler versuchen: Sie bauten zum Beispiel „XXL-Spiele“ nach oder gestalteten Spardosen aus Einmachgläsern und auch als alten, nicht mehr genutzten Spielzeugen.

In den kommenden Wochen werden sich die Organisatoren um Cerise Beermann und Thomas Sablotny zusammen setzen und ein Resümee ziehen: „Vieles war anders, aber eben auch nicht schlechter. Wir werden aus beiden Konzepten das Beste ziehen für die Zukunft unseres Angebotes.“

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