Über 110 Kinder verbringen Ferienwoche bei der Stadtranderholung Die „Eiskönigin“ als Gastgeberin...

Neurath · Eine Radtour, ein Besuch im Freizeitpark und eine Menge Spiel und Spaß standen in der vorigen Woche wieder auf dem Programm von über 110 Kindern in Neurath. Sie nahmen alle an der Stadtranderholung teil.

Wörtlich genommen: Stadtranderholung!

Foto: Draxl

Nach zweijähriger Corona-Pause konnte die traditionelle Ferienfreizeit auf dem Neurather Sportplatz in diesem Jahr wieder starten. Dabei musste das ehrenamtliche Betreuerteam im Vorfeld einige Hürden überwinden.

Bereits von Samstag an tummelten sich auf dem Neurather Sportplatz täglich rund 110 Kinder zwischen sechs und 14 Jahren aus Neurath und Frimmersorf, aber auch aus vielen weiteren Stadtteilen. Unter dem Thema „Die Eiskönigin“ hatte sich das Betreuerteam ein buntes Programm für die erste Ferienwoche überlegt.

Viele Herausforderungen warteten auf die Kids.

Foto: Draxl

So standen eine Radtour, ein Ausflug in den „Movie Park“ und eine Nachtwanderung auf dem Programm. Aber auch zahlreiche Teamspiele und Attraktionen wie eine Hüpfburg kamen nicht zu kurz.

In der Vorbereitung mussten die rund 20 ehrenamtlichen Betreuer mit zahlreichen Problemen kämpfen. Da die Neurather Sportanlage saniert werden soll, war lange nicht klar, ob die Veranstaltung überhaupt auf dem Platz stattfinden kann. „Erst rund sechs Wochen vorher hatten wir Gewissheit“, sagt Marc Klevers, Leiter der Stadtranderholung.

Die 110 Kinder und ihre Betreuer.

Foto: Draxl

Das Problem: Die Wasserversorgung auf dem Gelände wurde bereits gekappt – die Toiletten standen nicht zur Verfügung. „RWE hat zum Glück einen großen WC-Wagen zur Verfügung gestellt, welcher in Zentimeter-Arbeit durch das schmale Tor am Sportplatz rangiert werden musste“, erzählt Klevers, der gleichzeitig allen Sponsoren und Unterstützern dankt: „Ohne die vielen Förderer wäre die Veranstaltung nicht möglich.“

Für das nächste Jahr hofft das Planungsteam darauf, dass die Anlage für die Stadtranderholung wieder zur Verfügung steht. „Wir haben in Neurath sonst keine vergleichbare Fläche mit entsprechender Infrastruktur“, sagt Klevers, der im Vorfeld bereits nach alternativen Flächen gesucht hatte.

Im nächsten Jahr feiert die Stadtranderholung 30-jähriges Bestehen. Fast alle Betreuer waren selbst als Kinder bei der Ferienfreizeit dabei. Andere haben die heutigen Organisatoren schon als Kind betreut. So auch Dominik Wendland, der in diesem Jahr zum 20. Mal als ehrenamtlicher Betreuer der Stadtranderholung dabei ist und noch lange nicht ans Aufhören denkt.

Dabei denken die Betreuer auch immer an die Zukunft: „Das Team verjüngt sich jedes Jahr. Auch dieses Jahr haben wir wieder fünf Interessenten für den Job als Betreuer dabei“, sagt Klevers.

Nach der Nachtwanderung am Freitagabend endete die Stadtranderholung. Dann macht das Team ein paar Wochen Pause. „Im Herbst beginnen das die ersten Planungen für das nächste Jahr", sagt Klevers. Hoffentlich dann wieder auf der Neurather Sportanlage.

(Draxl/-ekG.)