Brand in altem Stellwerk Feuerwehr findet Wohnungslosen in verqualmtem Bahngebäude

Orken · Bei einem Brand, der am Samstagmorgen im alten Stellwerk an der Blumenstraße in Orken ausgebrochen war, haben Einsatzkräfte der Grevenbroicher Feuerwehr einem im Gebäude befindlichen Mann mit ihrem raschen Einsatz vermutlich das Leben gerettet.

Symbolfoto: Löschzug der Feuerwehr Grevenbroich im Einsatz bei einem Wohnungsbrand im Stadtgebiet.

Foto: FW GV

Gegen 6.25 war die Feuerwehr zu dem alten Bahngebäude alarmiert worden, weil Anrufer der Leitstelle des Rhein-Kreis eine Rauchentwicklung aus dem Altbau gemeldet hatten. Als die Rettungskräfte kurze Zeit später eintrafen, „drückte dichter Rauch bereits aus zahlreichen Fenstern im ganzen Gebäude“, so Einsatzleiter Torsten Oepen.

Die Wehrleute leiteten umgehend einen Löscheinsatz mit Personensuche ein, da nicht auszuschließen war, dass sich auch noch Menschen im Gebäude befinden. Aufgrund der starken Qualmentwicklung und des möglicherweise erforderlichen Einsatzes weiterer Atemschutzgeräteträger forderte der Einsatzleiter die ehrenamtliche Löscheinheit Hemmerden zur Verstärkung an.

Nachdem die Retter Unrat im Erdgeschoss, der aus unbekannter Ursache in Brand geraten war, abgelöscht hatten, konnten sie weiter ins Gebäude eindringen. Während ein weiterer Trupp das alte Stellwerk mit einem Überdrucklüfter rauchfrei blies, durchkämmte der Suchtrupp alle Räume und stieß im Obergeschoss des Baus auf einen Mann, der unter einem geöffneten Fenster kauerte.

„Offensichtlich hatte er sich vorher im dichten Brandrauch dorthin geflüchtet“, so Oepen nach dem Einsatz. „Wäre der Brand nicht so rasch entdeckt und wir noch zügig tätig geworden, hätte das tödlich enden können.“

Nach Abschluss der Lösch- und Lüftungsmaßnahmen konnte der wohnungslose Mann, der in dem Altbau Unterschlupf gesucht hatte, vom Notarzt untersucht und medizinisch versorgt werden. Die Maßnahmen des Rettungsdienstes dauerten beim Ende des Feuerwehreinsatzes noch an. Zum Verbleib des Mannes, wie auch zur Brandursache und der Schadenshöhe kann die Feuerwehr keine Aussagen machen.

Im Einsatz waren rund 20 haupt- und ehrenamtliche Kräfte der Feuerwehr. Rund eine Stunde nach dem Alarm war der Einsatz beendet.

(-ekG.)