Stundenlange Löscharbeiten: Immer wieder loderte es im Unterholz auf

Gustorf · Gut zwei Monate, nachdem ein Feuer an gleicher Stelle bereits einmal die Grevenbroicher Wehr ausgiebig gefordert hatte, löste der Brand einer größeren Grünanlage nahe Gustorfs in der Nacht zum Sonntag erneut einen stundenlangen Einsatz der Feuerwehr aus.

Kurz vor 23 Uhr hatten Anwohner der Kirchstraße der Leitstelle zunächst einen unklaren Feuerschein gemeldet.

Foto: FW GV

Kurz vor 23 Uhr hatten Anwohner der Kirchstraße der Leitstelle zunächst einen unklaren Feuerschein gemeldet, später kamen zahlreiche weitere Notrufe hinzu, dass an der Kreuzung Kirchstraße/Bergheimer Straße erneut mehrere Bäume in Brand geraten seien.

Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte standen auf einer Länge von rund 70 Metern mehrere mehr als zehn Meter hohe Nadelbäume bereits in Vollbrand. Aufgrund der absehbar personal- und zeitaufwendigen Löschmaßnahmen veranlasste Einsatzleiter Christoph Nott umgehend eine Alarmstufenerhöhung und beorderte eine weitere Löscheinheit sowie ein zusätzliches Tanklöschfahrzeug zur Einsatzstelle.

Eingesetzt waren dabei Teams der hauptamtlichen Wache sowie der ehrenamtlichen Löscheinheiten aus Gustorf/Gindorf, Frimmersdorf/Neurath und Hemmerden.

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Um die wie riesige Fackeln lodernden Bäume möglichst rasch abzulöschen und eine Ausbreitung des Feuers auf weitere Teile der rund 3.500 Quadratmeter großen Grünanlage zu verhindern, bekämpften die Kräfte den Brand in zwei Einsatzabschnitten aus Richtung der ehemaligen Autobahn A 540 sowie von der Mörikestraße aus.

Eingesetzt waren dabei Teams der hauptamtlichen Wache sowie der ehrenamtlichen Löscheinheiten aus Gustorf/Gindorf, Frimmersdorf/Neurath und Hemmerden. Ehrenamtler der Löscheinheit Stadtmitte stellten unterdessen auf der Hauptwache den Grundschutz fürs Stadtgebiet sicher.

Ehrenamtliche Kräfte der Löscheinheit aus Frimmersdorf/Neurath blieben noch bis gegen 2.30 Uhr als Brandwache an der Einsatzstelle.

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Zwar zeigten die Löschangriffe an den Bäumen bereits nach kurzer Zeit erkennbar Wirkung. Da sich das Feuer aber auch im dichten Nadelbett unterhalb der Bäume ausgebreitet hatte, zogen sich die Nachlöscharbeiten noch stundenlang hin.

Immer wieder loderte es an einzelnen Stellen im Untergrund auf, sodass der Einsatz der Grevenbroicher Wehr erst gegen 1.45 Uhr formell beendet war.

Ehrenamtliche Kräfte der Löscheinheit aus Frimmersdorf/Neurath blieben noch bis gegen 2.30 Uhr als Brandwache an der Einsatzstelle und konnten dann ebenfalls noch etwas Nachtschlaf nachholen.

Aussagen zur Brandursache und zur Schadenshöhe kann die Feuerwehr nicht machen. Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt.

(-ekG.)