Unklare Substanz auf Erft löst Feuerwehreinsatz aus Ölverdacht entpuppt sich als Blütenpollen

Wevelinghoven · Ein ausgedehnter Schleier aus einer zunächst nicht identifizierbaren Substanz, der über gut zwei Kilometer auf der Erft trieb, löste am Sonntagabend einen rund anderthalbstündigen Einsatz der Grevenbroicher Feuerwehr aus. Nach Prüfung durch Fachleute stellte sich die Verunreinigung als große Menge Blütenpollen heraus.

Ölschieren auf der Erft in Höhe von Wevelinghoven rief die Feuerwehr auf den Plan. Fotos: FW GV

Foto: FW GV

Passanten hatten am Sonntag Abend gegen 20 Uhr in Höhe der Unterstraße eine großflächige Verunreinigung auf der Wasseroberfläche der Erft entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Die wenig später eintreffenden Kräfte der hauptamtlichen Wache sowie der ehrenamtlichen Löscheinheiten aus Kapellen und Wevelinghoven konnten den weißlichen Schleier bestätigen, der in der Flussmitte talwärts trieb.

Eine Kontrolle entlang des Flusslaufes ergab, dass die oberflächliche, vermeintliche Verunreinigung im Wesentlichen zwischen den Erft-Wehren an der Brückenstraße und der Untermühle erstreckte. Unterhalb des dortigen Wehres waren keine Auffälligkeiten mehr zu erkennen.

Am Ende waren es Blütenpolle, die ätherische Öle freisetzten...

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Da sich dennoch im betroffenen Bereich des Flusses immer wieder leichte Schlieren auf dem Wasser zeigten, zog Einsatzleiter Helmut Schnabel Fachleute der zuständigen Behörden zur Begutachtung des Phänomens hinzu.

Nach eingehender Prüfung stand fest: Was für die ersten Betrachter zunächst wie ein Ölfilm gewirkt hatte, identifizierten die Experten als große Mengen von Blütenpollen, die mit den starken Regengüssen kurz zuvor in die Erft gelangt waren und bei der Verwirbelung an den Wehren geringe Mengen ätherischer Öle freisetzten.

Die Feuerwehr schaltete Fachleute ein, die die Lösung schnell fanden.

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Aufgrund des natürlichen Ursprungs der Pollen und der Tatsache, dass sich die Spuren bereits nach kurzer Zeit wieder aufgelöst hatten, waren keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Gegen 21.30 Uhr war der Einsatz für alle rund 30 Einsatzkräfte der Wehr beendet.

(-ekG.)