Schließung der Notaufnahme SPD fordert Versorgungssicherheit und Transparenz

Grevenbroich · Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt zeigt sich besorgt über die Pläne der Gesellschafter des „Rheinland Klinikums“, die Notaufnahme am „St. Elisabeth“-Krankenhaus zu schließen. Angesichts der Bedeutung einer lokalen und schnellen Notfallversorgung fordert die SPD eine verlässliche Zusicherung, dass die Bürger auch nach einer Schließung weiterhin bestmöglich versorgt werden.

Foto: RKN/Michael Reuter

„Die Notfallversorgung für die Menschen in Grevenbroich darf sich unter keinen Umständen verschlechtern. Sollte dies nicht sichergestellt sein, muss die zentrale Notaufnahme am Standort fortgeführt werden. Der Rhein-Kreis als Gesellschafter des Klinikums hat die Verantwortung, dies zu gewährleisten“, betont Birgit Gericke, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im Rat der Stadt. „Die Schließung der Notaufnahme darf erst in Betracht gezogen werden, wenn alternative Kapazitäten vollständig gesichert sind.“

Für die SPD-Fraktion steht außer Frage, dass vor einer Schließung alternative Strukturen für die Notfallversorgung bereitstehen müssen. Hierzu zähle eine bedarfsgerechte Aufstockung des Rettungsdienstes in Grevenbroich, um längere Fahrtzeiten und Verzögerungen abzufangen, sowie die Sicherstellung von Kapazitäten in umliegenden Krankenhäusern.

Brigit Gericke.

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Eine lückenlose und verlässliche Notfallversorgung dürfe durch die strukturellen Veränderungen im Kliniknetzwerk nicht beeinträchtigt werden.

André Thalmann.

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Ein weiteres zentrales Anliegen der SPD-Fraktion ist die transparente Kommunikation der Gesellschafter gegenüber der Stadtverwaltung und der Öffentlichkeit. In diesem Zusammenhang unterstreicht André Thalmann, ebenfalls stellvertretender Fraktionsvorsitzender, die Notwendigkeit klarer Informationen: „Unsere Bürger haben ein Anrecht darauf, zu wissen, wie es um ihre Notfallversorgung bestellt ist. Die Gesellschafter müssen ihrer Informationspflicht nachkommen und den Bürgermeister sowie die Bevölkerung umfassend und zeitnah über ihre Pläne informieren, um Unsicherheiten und Missverständnisse zu vermeiden.“

Die SPD-Fraktion stellt sich daher hinter Bürgermeister Klaus Krützen und unterstützt ihn in seiner Forderung nach Transparenz und frühzeitiger Information. Die Fraktion betont, sich weiterhin dafür einzusetzen, dass die Interessen der Bürger in Grevenbroich gewahrt bleiben und die Stadt durch die geplanten Veränderungen keine Nachteile in der Notfallversorgung erfährt.

(-ekG.)