Der Verkehrsdienst auf zwei Rädern Gesuchten dingfest gemacht

Grevenbroich · Die Polizei auf dem Fahrrad ist längst mehr als ein Trend. In vielen Behörden hat sich die Fahrradstaffel als fester Bestandteil der Polizeiarbeit etabliert - und das aus guten Gründen.

Der Verkehrsdienst auf zwei Rädern.

Foto: RKN.

Aber auch da, wo es keine festen Radstaffeln gibt, wie hier bei der Polizei im Rhein-Kreis, sind Fahrräder ein Thema. So auch in der Direktion Verkehr – genauer: im Verkehrsdienst. Die mobileren und wendigeren Einsatzmittel ergänzen das Sicherheitskonzept effektiv und leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit und zum Schutz der Bevölkerung.

Flexibilität und schnelle Reaktionsfähigkeit

Mit dem Pedelec sind die Beamten besonders flexibel und können sich schnell und unauffällig durch den Verkehr bewegen. In dicht bebauten oder stark frequentierten Gebieten wie Parks, Fußgängerzonen und engen Gassen sind die Räder oft deutlich schneller am Ort des Geschehens als ein Streifenwagen.

Umweltfreundliche Präsenz

Fahrräder tragen zur Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit der Polizei bei. Durch den Verzicht auf motorisierte Fahrzeuge sinken nicht nur die Emissionen, sondern auch der Lärmpegel, was besonders in Wohngebieten und ruhigen Zonen geschätzt wird.

Stärkung der Bürgernähe

Die Polizei auf dem Rad ist nahbar und ansprechbar. Die Erfahrung zeigt, dass Menschen eher auf Beamte zugehen, die sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewegen. Sie fördern so die Kommunikation mit den Bürgern und ermöglichen den Austausch auf Augenhöhe. Gerade bei präventiven Maßnahmen – sei es in Bezug auf Verkehrssicherheit oder allgemeine Sicherheitsfragen – bietet die Polizei auf dem Fahrrad eine ideale Möglichkeit, im direkten Kontakt zu informieren und aufzuklären.

Effektive Prävention und Sicherheit im Straßenverkehr

Die Polizei auf dem Pedelec leistet einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit, indem sie gezielt auf Regelverstöße aufmerksam macht und für korrektes Verhalten im Straßenverkehr sensibilisiert. So können Konflikte oder gefährliche Situationen frühzeitig entschärft werden. Insbesondere gegenüber Radfahrenden wirken die Kolleginnen und Kollegen mit ihren Rädern als Vorbild und ermutigen zu verantwortungsvollem Verhalten.

Mit dem Wissen um all diese Vorteile haben sich zwei Beamte des Verkehrsdienstes der Polizei des Rhein-Kreises auf die Pedelecs gesetzt und sind auf diese Weise auf Streife gegangen. Neben sechs Verstößen von Fahrradfahrenden, einem Parkverstoß und zwei Bürgergesprächen trafen sie auch auf einen in falscher Richtung auf dem Radweg fahrenden Fahrradfahrer. Bei der Kontrolle der Person stellte sich heraus, dass der Radfahrer einen offenen Haftbefehl zu verzeichnen hatte.

Diese Fahrradstreife wertet die Polizei als vollen Erfolg und will den Verkehrsdienst auf dem Pedelec weiterhin in den täglichen Dienst einbauen.

(-ekG.)