Kleine Kicker ganz groß: Nur eins war anders als bei Profis
Neuenhausen · Sie sahen wirklich knuffig aus in ihren bunten Trikots in den Farben der Länder Europas, sie agierten aber, wie sie es von National-Kicker in Frankreich kennen: Die Bambini dribbelten, passten, tunnelten und jubelten vor allem wie die Alten.
Auch der Diver fehlte da nicht!
Klar, dass sich die kleinen Kicker mächtig über jeden Treffer freuten. Und dann wurde gejubelt. Die Spieler „burgerten“ den Torschützen. Und manche einer riss sich vor Freude auch das Trikot vom Leib und schwang es grölend über dem Kopf.
Klar natürlich auch, dass bei den kleinen Fußballern noch nicht jede Taktik aufging, die sich der Trainer erdacht hatte (Man sah sogar Klapp-Magnettafeln, auf denen Spielzüge erklärt werden können). Da bilden sich dann „Spielerhaufen“, weil alle vergaßen, dass auch Sich-Freilaufen zum Spiel gehört. Und manchmal ist der eigene Tor-Erfolg wichtiger als jeder Mannschaftssieg.
Dabei konnte man auf jeden Fall beobachten, dass die Trainer in der Tat viel Geduld und Liebe mitbrachten. Da ohne wäre das „Flöhe hüten“ (immerhin waren über 300 Fußballer-Sportler im Drei-Käse-Hoch-Format auf dem Gelände) auch kaum möglich gewesen. Und so manche Anweisung musste viermal, fünfmal, siebenmal wiederholt werden, bis sie den kleinen Kicker im Angriffsfieber überhaupt erreichen konnte.
Dennoch fiel auf, wie ruhig und harmonisch die „Plus-X-Award-Bambini-EM“ über den Rasen ging. Da wurde nicht gestritten. Und auch eine Niederlage war kein Grund, um sauer zu werden. Der Spaß stand im Vordergrund.