Initiative von CDU, FDP UWG/Freie Wähler-Zentrum im Kreistag Pro Ansiedlung von Hyperscaler-Rechenzentren

Grevenbroich · Grevenbroich ist als Standort eines Hyperscaler-Rechenzentrums im Gespräch, im benachbarten Rhein-Erft Kreis sollen zwei weitere entstehen. „Dies bietet die Chance, dass unser Kreis Teil eines großen Digitalparks wird“, so Dirk Rosellen, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion.

Hier könnte das Hyperscale-Rechenzentrum am "Gasthausbusch" entstehen (pinke Fläche).

Foto: KV./Repro: -gpm.

Und weiter sagt er: „Neben den unmittelbar dort entstehenden Arbeits- und Ausbildungsplätzen wird der Rhein-Kreis damit zum Anziehungspunkt für viele weitere Unternehmen, die sich im Umfeld solcher Rechenzentren ansiedeln werden. Hierdurch entstehen viele weitere, wertvolle Arbeitsplätze für die Menschen im Kreis, die die Transformation der Region im Strukturwandel von der Kohleregion hin zu einem hoch attraktiven digitalen Kreis ermöglichen.“

Trotz dieser Chance hat der BUND Kritik an der Ansiedlung der Hyperscaler-Rechenzentren geäußert und auf den großen Flächenverbrauch verwiesen. „Bei einem großen Flächenverbrauch sollte natürlich tatsächlich auch immer ein entsprechender Nutzen entgegenstehen, der diesen rechtfertigt und bestenfalls überwiegt. Dies ist bei der Ansiedlung leistungsfähiger Hyperscaler-Rechenzentren in unserem Kreis oder in der unmittelbaren Nachbarschaft jedoch aufgrund der damit verbundenen offensichtlich positiven Auswirkungen auf neue, zusätzliche Arbeitsplätze und Unternehmensansiedlungen eindeutig gegeben. Die Ansiedlungswünsche derartiger, innovativer Unternehmen ist ein Schlüssel für die Zukunftsentwicklung und bringt Hoffnung in den Prozess des Strukturwandels“, so Sven Ladeck, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Kreistag.

Wie wichtig das Thema gerade für unsere durch den Strukturwandel betroffene Region ist, unterstreicht auch Carsten Thiel, Fraktionsvorsitzender von UWG/Freie Wähler-Zentrum: „Im Wettbewerb der Regionen um die Ansiedlung von Unternehmen mit Zukunftstechnologien kommt der Dateninfrastruktur eine immer höhere Bedeutung zu. Und schon jetzt ist absehbar, dass sich die Datenmengen künftig weiter vervielfachen werden Die Voraussetzungen für die Ansiedlung von Hyperscaler-Rechenzentren in unserer Region sind nachweislich günstig. Wir liegen geografisch ideal zwischen zwei wichtigen ,Welt-Internetknoten‘. Nun gilt es die Kräfte zu bündeln, das Projekt auch von Seiten der Politik zu unterstützen und gemeinsam nach vorn zu bringen. Aus diesem Grund hat unsere CDU-FDP-UWG/Freie Wähler-Zentrum-Kooperation für den heutigen Kreistag eine Initiative in Form eines interfraktionellen Resolutionsantrages gestartet, mit dem wir uns für die Ansiedlung von Hyperscaler-Rechenzentren in unserer Region einsetzen.“

(ekG.)