Anfrage für den Jugendhilfe-Ausschuss Personalmangel in KiTas zum Thema machen
Rommerskirchen · „Seit der Corona-Pandemie lässt sich eine deutliche Veränderung hinsichtlich der Sicherstellung der Betreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen feststellen“, stellt Sandra Lohr, jugendpolitische Sprecherin der CDU-Kreistagsfraktion fest. „Die so dringend benötigte Gewissheit der Eltern, dass ihr Kind jederzeit gut versorgt ist, ist oftmals verloren gegangen. Meist muss die Einrichtungsleitung kurzfristig durch eine Kürzung des Betreuungsangebotes auf einen auftretenden Personalmangel reagieren, sehr zum Leidwesen der Eltern und Kinder.“
Der Vorsitzende des Jugendhilfe-Ausschusses des Kreistages, der FDP-Fraktionsvorsitzende Dirk Rosellen, macht deutlich, dass der landesweite Trend hin zur Kürzung von Betreuungszeiten, zur zeitweisen Schließung von Gruppen und ganzer Einrichtungen seit Jahren erkennbar ist.
„Der Personalmangel in den Kindertageseinrichtungen bricht sich immer spürbarer Bahn. Nicht nur über die Presse, auch durch eindringliche Schilderungen aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis wird der eklatante Mangel und der damit einhergehende Vertrauensverlust der Elternschaft in die Betreuungsangebote mehr als deutlich. Diese Entwicklung trifft auf den Fakt, dass in immer mehr Familien beide Elternteile berufstätig sind, berufstätig sein müssen und daher auf die Betreuung durch eine Einrichtung angewiesen sind.“
Der Kooperation von CDU, FDP und UWG/Freie Wähler-Zentrum hat bereits die Einbringung einer Anfrage zum Jugendhilfe-Ausschuss im Mai vorbereitet, um die Situation im Jugendamtsbezirk im Rhein-Kreis zu erörtern.
„Unsere Anfrage geht unter anderem auf die Frage des Personalausfalls und des Betreuungsschlüssels in den Einrichtungen in den Kommunen Korschenbroich, Jüchen und Rommerskirchen ein. Bei diesen dezidierten Fragen geht es uns nicht darum das Personal in den Einrichtungen ins Visier zu nehmen“, stellt Carsten Thiel, Vorsitzender der Fraktion UWG/Freie Wähler-Zentrum klar. „Der Einsatz der Mitarbeiter, die sich den Herausforderungen durch den vorhandenen Mangel stellen, ist nicht hoch genug einzuschätzen. Vielmehr, erhoffen wir uns durch eine Analyse der Situation, im Austausch mit den jeweiligen Trägern der Einrichtungen Lösungsansätze entwickeln zu können.“