„Historisches Wevelinghoven“ markiert am Sonntag das Bodendenkmal der „Motte“
Das Erinnern, schrieb vor einem Jahrzehnt der junge „Verein Historisches Wevelinghoven“ als Aufgabe in seine Satzung. Aus dem Erinnern ergibt sich als Aufgaben auch das Markieren.
Wevelinghoven. Ein gutes Beispiel war um 2005 das „Alte Pastorat“ in Wevelinghoven. Um diese Zeit war es ersichtlich kurz vor dem Verfall. Es schien als habe man es schlicht „vergessen“.
Gegen das Vergessen hilft Erinnerung, sagten sich damals junge Menschen in der Osternacht am Osterfeuer. Es war die Gründungsstunde des Vereins „Historisches Wevelinghoven“.
Er erinnerte danach in seinen ersten Aktionen an das alte Gebäude und konnte bei vielen Angesprochenen Aufmerksamkeit erzeugen. Mit der zum Glück später folgenden denkmalpflegerischen baulichen Sicherung ist das geschichtsträchtige „Alte Pastorat“ in Wevelinghoven nun markiert und wird sogar vernetzt mit dem im Bau befindlichen Pfarrzentrum „St. Martinus“.
Das Vereinsmotto „ERINNERN – MARKIEREN – VERNETZEN“ ist mit dem Projekt und seiner jüngeren Entwicklung prägnant dokumentiert.
Im Sichtweite zum „Alten Pastorat“ befindet sich die so genannte „Motte“ im Zuband. Als Bodendenkmal in der Liste der Stadt eingetragen, fordert sie zur Erinnerung und zur Markierung geradezu heraus. „Damit haben wir uns in der zurückliegenden Zeit beschäftigt. Mit eigenen Rescherchen, Exkursionen und Vorträgen wurde an die Motte und damit an Wevelinghovener Ortsgeschichte erinnert. Nun sind Hinweistafeln gestaltet und in Endfertigung. Diese wollen wir am Tag des Mai-Marktes vorstellen“, so Vorsitzender Theo Hoer in diesen Tagen gegenüber der Redaktion des Erft-Kurier..
Am Sonntag um 12.30 Uhr geschieht dies an der Erft-Brücke am Klosterweg beim „Martinusstift“ in Wevelinghoven.