Absage aller Großveranstaltungen bis Mitte Oktober Krützen lobt die „Präsidentenrunde“

Auf Initiative von Bürgermeister Klaus Krützen und der Präsidentenrunde, der die Präsidenten der Schützen-Vereine, Schützen-Bruderschaften und Kirmes-Gesellschaften angehören, wird es in Grevenbroich bis Mitte Oktober keine Großveranstaltungen geben. Damit ist klar, dass im Jahr 2020 keines der 21 traditionellen Schützen- und Heimatfeste stattfinden wird.

Foto: KV/ekG.

„Es ist nicht absehbar, ob es im Herbst wieder möglich sein wird, Großveranstaltungen durchzuführen“, erklärt Bürgermeister Klaus Krützen. „Der Wunsch nach Planungssicherheit wurde immer drängender.“

„Deshalb haben sich Stadt, Präsidentenrunde und Vereine schweren Herzens zu diesem Schritt entschieden“, ergänzt Theo Lys, Präsident der Präsidentenrunde.

Grevenbroich folgt damit dem Vorgehen der Stadt Dormagen. Die nun erfolgte Entscheidung betrifft die Schützenfeste in Stadtmitte, Neurath, Frimmersdorf, Laach, Allrath, Gustorf und Neu-Elfgen/Belmen sowie die Klompenkirmes in Elsen, aber auch den City-Herbst und die Spätkirmes in Hemmerden.

Schrittweise waren ab dem Ausbruch der Corona-Epidemie in Deutschland die Veranstaltungen zunächst bis Ende Mai, dann bis Ende Juni und schließlich bis Ende August abgesagt worden.

„Wir werden zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, wie es ab Mitte Oktober weitergeht“, so Krützen, der den engen Austausch zwischen Stadt und Präsidentenrunde hervorhebt.

„Wir konnten alles im Konsens entscheiden. Bei dem Thema sitzen wir alle im selben Boot. Alle Beteiligten diskutieren mit einem hohen Verantwortungsbewusstsein. Das ist toll und eine gute Basis dafür, im nächsten Jahr dann hoffentlich wieder gemeinsam unser Brauchtum zu feiern und zu genießen.“

Traditionell wird zu den Schützen- und Heimatfesten das Alte Rathaus beflaggt. Das geschieht – auch wenn nicht gefeiert werden kann – auch in diesem Jahr.