Gespräche seit dem Herbst Gesucht: Fernwärme nach der Braunkohle
Frimmersdorf · Wenn 2030 die Braunkohleverstromung in den Kraftwerken im Grevenbroicher Süden enden wird, dann bedeutet das auch das Aus für die von dort aus gelieferte Fernwärme.
„Unter diesen Voraussetzungen kann mit einer Fernwärmeversorgung von RWE bis Ende 2029 aus den Kraftwerken Neurath und Niederaußem geplant werden“, betonte Michael Eyll-Vetter, Leiter der Tagebauentwicklung beim RWE, bereits im November auf eine Anfrage von Heike Troles.
Die CDU-Landtags-Abgeordnete war im Herbst aktiv geworden, nachdem sie von Andreas Behr aus Frimmersdorf auf diese Problematik angesprochen worden war. 450 Haushalte und ein paar Unternehmen im Süden der Stadt sind betroffen.
Ihr Ziel: „Wir müssen gemeinsam eine Lösung finden und keine Gräben aufwerfen.“ Damit verwahre sie sich gegen populistische Aktivitäten anderer Politiker, die kürzlich versuchten, das RWE öffentlich unter Druck zu setzen.
Denn zum einen werde RWE-intern an einer Lösung gearbeitet. Dr. Michael Wagner, für die Produktion in der Sparte Kraftwerke verantwortlich, koordiniert die Untersuchungen.
Zum anderen werde eine gemeinsame Bürger-Informations-Veranstaltung vorbereitet: „Wir gehen davon aus, dass wir etwa im März sprachfähig sind und den Menschen vor Ort zufriedenstellende Antworten auf ihre berechtigten Fragen geben können“, bestätigte Michael Eyll-Vetter der CDU-Politikerin im Dezember per Mail und im Januar am Rande des Neujahrsempfangs in Rommerskirchen auch persönlich.
Ende März/Anfang April will Heike Troles gemeinsam mit Andreas Behr (für die Frimmersdorfer Bürgerschaft) und dem RWE zu der Info-Veranstaltung einladen. Ende Februar spricht Michael Eyll-Vetter übrigens beim „Politischen Aschermittwoch“ der CDU in Langwaden (25. Februar, 11 Uhr im dortigen Kloster).