Lea Bill vor der DSDS-Jury: „Konnte nicht stehen, nicht denken, nur zittern“

Elsen · Heute Abend wird Lea Bill gebannt vor dem Fernsehen sitzen und auf ihren Auftritt bei Dieter Bohlen & Co. schauen. Denn die 19-jährige Biologie-Studentin aus Elsen hat es ins Jury-Casting bei „DSDS“ („Deutschland sucht den Superstar“) geschafft. Laut Ankündigung die letzte Staffel, die RTL ausstrahlen will.

Lea Bill aus Elsen: Mama, Papa und die Freundin des großen Bruders begleiteten sie zum DSDS-Casting. Heute Abend wird ihr Kandidaten-Auftritt gesendet.

Foto: RTL+/Stefan Gregorowius

Seit sie 15 ist, hat sie sich immer wieder beworben, hat Videos mit ihrem Gesang eingeschickt. Doch über das Vor-Casting kam sie nie hinaus; diesmal aber wurde sie vor die Jury (Leony, Katja Krasavice, Pietro Lombardi und „Pop-Titan“ Dieter Bohlen) geladen.

Dabei hat Lea Bill, so erzählt sie offen, das Singen von Kinderbeinen an begleitet: „Meine Oma singt, seit ich denken kann“, strahlt sie im elterlichen Haus am Küchentisch. Maria Bill aus Gustorf hat sich auf russische Volksmusik kapriziert.

Die Jury mi Leony, Katja Krasavice, Pietro Lombardi und Dieter Bohlen.

Foto: RTL / Stefan Gregorowius/Jurycasting AZ 10

An den Heiligen Abenden musste in der Familie jeder was vortragen. Sie habe schnell von den Gedichten zu Liedern gewechselt. „In der zweiten Klasse habe ich Gitarre in der GoT in der Südstadt gelernt“, plaudert sie weiter. Man habe Akkorde gespielt und dazu gesungen. „Nach zwei Jahren habe ich dann die Gitarre zur Seite gelegt und nur gesungen.“

Im Pascal-Gymnasium kam sie später schnell in die musikalische Obhut von Steffen Krüger, bekam eine tragende Rolle in der VIP-Produktion „Berlin, Berlin“, die allerdings wegen Corona nie aufgeführt werden konnte.

Heute singt sie gerne bei privaten Hochzeiten, Geburtstagen und anderen Feiern. „Meine Eltern schicken dann immer Videos von den Auftritten rum“, lächelt sie.

Wie fiel das Jury-Urteil aus? Morgen ab 20.15 Uhr erfährt es die Nation.

Foto: RTL+/Stefan Gregorowius

Überhaupt waren es die Eltern, die Lea Bill auf ihrem Weg in eine Casting-Show stets begleitet haben: „Mama und Papa fahren mich immer hin. Sie nehmen sich gerne für solche Tage frei. Und wenn es nicht geklappt hat, heitern sie mich auf und sagen: Irgendwann kommt der Moment“, so Lea Bill.

Vier Jahre hat die Studentin (nicht nur bei Dieter Bohlen und „DSDS“) ihr Glück versucht, im vergangenen September stand sie dann wirklich zwei Meter vor dem „Poptitan“ und durfte singen. „Ich konnte nicht stehen, nicht denken, nur zittern“, erinnert sie sich.

Kein Wunder, war Lea Bill doch eigentlich sehr krank: Wie sich hinterher herausstellte, hatte sie das „Pfeiffersche Drüsenfieber“. „Ich hatte zwei Wochen Mandelentzündung und noch am Vortag angefragt, ob ich mein Casting verlegen könnte“, berichtet die junge Sängerin.

Doch dann hätte sie nach München gemusst. „Also habe ich das Casting gemacht und alles geben.“ Ob das gereicht hat, kann jetzt natürlich noch nicht verraten werden. Bohlens Urteil soll heute Abend bei RTL gefällt werden.

In den kommenden Wochen werden wir weiter berichten ...

(Gerhard P. Müller)