Wer kräht, geht zurück nach Sinsteden!

Grevenbroich · In den Pausen stehen die Schüler vor dem Fenster des Büros von Imke Willems, die am Pascal-Gymnasium ihr „Freiwilliges Ökologisches Jahr“ leistet. Sie hat im Rahmen eines Projektes Eier bebrüten und Küken schlüpfen lassen.

„Ich finde es schade, wie entfremdet Kinder von grundlegenden Sachen sind.“ Wo kommt das Ei her, wo die Chicken-Nuggets? Fragen, auf die heutzutage viele Kinder keine genaue Antwort wüssten. Und nachdem ihr ein Kind erzählt habe, ein Huhn könne fünf Eier am Tag leben, setzte sich mit dem Wissenschaftlichen Geflügelhof in Sinsteden zusammen. Dort stellte man der Schule zehn Eier (historische Rasse „Deutsche Sperber“) zur Verfügung, die Brutmaschine kam von Vogelzüchterverein aus Nievenheim.

Das Brüten und der Moment des Schlüpfens sorgte für viel Aufregung im „Pascal“. Die vier nicht geschlüpften Embryonen wurden übrigens im Bio-LK Q1 seziert. Die sechs Küken aber werden wie gesagt gerne bestaunt und werden auch im Unterricht immer wieder vorgestellt. Die Hähnchen gehen demnächst zurück nach Sinsteden, die Hühnchen darf Imke Willems behalten. Und voran erkennt man, was was ist? Profis könnten auf einem Blick sehen. Sie müsse abwarten, ob die Tiere demnächst krähen oder Eier legen würden ...

-gpm.

(Kurier-Verlag)