Idee aus der Schweiz: Mini-Tagebau für künftige Generationen erhalten
Bedburg · Louis Wenger, Züricher Landwirtschaftsarchitekt, besuchte jetzt zusammen mit Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach und Landtagsabgeordneten Guido van den Berg das „Rheinische Braunkohlerevier“.
„Ein Blick von außen, eröffnet immer neue und spannende Perspektiven“, stellt Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach fest, „in diesem Fall ist es die Idee eines Kreativen, wie wir unserem heutigen Alltag im Revier auch für die Zukunft lebendig erhalten und sichtbar machen.“
Auf Einladung von SPD-Landtagsabgeordneten Guido van den Berg besuchte Louis Wenger vom Büro „Kollektiv Nordost“ das „Rheinische Revier“. Er hatte sich mit einem Vorschlag zur Errichtung eines „Landschaftslabors“ beim Ideenwettbewerb der „Innovationsregion Rheinisches Revier“ (IRR) beteiligt und vorgeschlagen einen „Mini-Tagebau“ mit einem Schaufelbagger für die Nachwelt zu erhalten. „Mit eindeutigen Bildern werden Standorte zuweisbar. Analogien sind beispielsweise der Doppelblock von Schacht 12 von der ,Zeche Zollverein’, oder die Abraumförderbrücke F60 vom Besucherbergwerk Lichterfelde“, so Louis Wenger im Gespräch vor Ort.
Alle drei besuchten gemeinsam die Areale des interkommunalen Gewerbegebietes und des Forums „terra nova“.
„Das spannende an der Idee des Schweizer Architekten ist, dass er kein Bergbaumuseum mit Schaufelradbagger vorschlägt, sondern die Themen Naturraumentwicklung, Rekultivierung und Bioökonomie als Zukunftsfelder bearbeitbar machen will“, stellt Guido van den Berg nach der Bereisung begeistert fest.
Man vereinbarte weiter im Austausch bleiben zu wollen und zu prüfen, ob die vorgeschlagenen Ideen Ansatzpunkte für andere Akteure in der Region liefern.
-ekG.