Wasserschäden in Sakristei fordern Umbau
Jüchen · "Grundsätzlich gab es mehrere Wasserschäden", erklärt Dirk Wendland, Küster in der "St. Jakobus" Kirche in Jüchen, "jedoch hat man damit jahrzehntelang gelebt." Doch damit ist jetzt Schluss. Nachdem bereits das Dach der Sakristei saniert wurde, folgte nun der Umbau.
"Es gibt vier große Pakete, die wir bei der Renovierung der Sakristei berücksichtigen", meint Wendland, "einmal Sanitär und Heizung, Elektronik mit Beleuchtung, Einrichtung und Türen und die Wände." Seit etwa 40 Jahren wurde die Sakristei nicht mehr komplett saniert.
"Auch energetisch wird alles sehr viel besser werden und durch das neue Dach die Wärme mehr gedämmt", berichtet Wendland weiter, "die Lampen werden auf LED umgestellt." Dies sei zwar nur ein erster kleiner Schritt, der aber auch für die gesamte Kirche geplant sei. Zudem würde die Sanitäranlage für den Priester erneuert werden. "Natürlich wäscht sich der er immer vor dem Gottesdienst die Hände. Er muss schließlich die Hostien verteilen", meint der Küster, "nur hatten wir beispielsweise an unserem Waschbecken kein warmes, sondern nur kaltes Wasser." Dies solle künftig geändert werden. Die Gottesdienste würden durch die Bauarbeiten aber nicht verhindert werden. "Das ist kein Problem", meint Dirk Wendland, "man arrangiert sich damit." Bis Palmsonntag sollen die Umbauarbeiten bestenfalls andauern. "Ostern ist das höchste Fest", sagt er, "da gibt es viel vorzubereiten. Ich freue mich, wenn ich in der Sakristei wieder schalten und walten kann."
Bereits im vergangenen Jahr wurde über eine mögliche Sanierung der Sakristei gesprochen. Nachdem das Dach dicht war, konnte das Projekt umgesetzt werden. "Wir haben dies beim Bistum beantragt", so Wendland, "und einen Zuschuss bekommen". Einen gewissen Teil musste die Kirche aber selbst tragen. Dabei bewege sie sich im hohen fünfstelligen Bereich. "Und das Dach ist immer noch nicht fertig", beschwert sich Wendland. Aber jetzt sei es wenigstens trocken von oben. "Auslöser für unseren Antrag war, dass das Wasser immer am Hauptstromverteilerkasten eintrat", berichtet er.