Schon immer ein Karnevalsfan Morgaine Rütten tanzt in Köln
Garzweiler · "Helau" und "Alaaf" — dass ist schon wieder lange her. Wenn der Veilchendienstag durch den Aschermittwoch abgelöst wird, steht schon fast wieder Ostern vor der Tür. Und auch das ist jetzt schon wieder vorbei.
Doch so richtig frei haben die Karnevalisten trotz allem nicht. Denn bis November steht wieder einiges an. Für Morgaine Rütten allerdings gar kein Problem. "Eigentlich haben wir immer von kurz nach Karneval bis Ostern frei, dann geht es mit dem Training weiter", berichtet Morgaine Rütten. Seit sie vier Jahre alt ist, ist die Schülerin ein Funkenmariechen durch und durch.
Seit sieben Jahren sogar in der Karnevalshochburg Köln bei den "De Höppemötzjer". "Dieses Jahr müssen wir mit unserem Tanz sogar noch früher fertig werden, weil wir im September unsere Jubiläumsfeier haben", so die 14-Jährige. Und bald geht es dann an die Vorstellabende für die Session 18/19. "Dabei zeigen wir dann, was wir im vergangenen Jahr getanzt haben, damit wir gebucht werden."
Und Funkenmariechen ist weit mehr als "nur" Hebungen und ein bisschen "Rumgehüpfe". "Eigentlich ist die Tanzart relativ schwer und es gibt so viele unterschiedliche Tänze." 33 Kinder zählt die kleine Tanzgruppe "De Höppemötzjer". Probleme mit Nachwuchs sind hier eher unbekannt.
"Bei uns gibt es weitaus mehr Anfragen als, dass wir Tänzer aufnehmen können." Ab 18 Jahren wechseln die meisten dann zu der großen Tanzgruppe. "Man wird aber auch von anderen Gesellschaften angesprochen. Meist ist das ein Hin- und Hergetausche", weiß die 14-Jährige.
"Natürlich besuche ich auch die Schützenfeste, aber ich bin eher der Karnevalsmensch", meint sie, "und es ist toll, wenn man Leute mit dem Hobby begleiten kann und sich all die Arbeit von November bis Februar dann wieder auszahlen kann."
Alina Gries