Giesen machte den Aufschlag: Jetzt feiert der HTC 40-jähriges

Hochneukirch · „Ein besonderes Erlebnis sind die gemütlichen Abende bei schönem Wetter, wenn man in einer großen Runde zusammensitzt“, erzählt Herbert Schüngeler, „unser Verein ist sportlich ambitioniert, die Atmosphäre freundlich und gesellig.

Der neue Vorstand: (von links nach rechts) Sportwart Holm Sinagowitz, Voristzender Dr. Herbert Schüngeler, Kassierer Michael Gruschka, Beisitzer Frederic Giese, Geschäftsführer Max Klöters und Geschäftsführerin Birgit Klebula, Vorsitzende Edith Simaitis und Jugendwartin Laura Sieben.

Foto: Fotos: HTC

Diese Kombination macht unseren Verein aus.“ Seit zehn Jahren ist der 69-Jährige schon im Vorstand des HTC. In diesem Jahr feiert der Verein 40-jähriges Bestehen.

„Ich habe großen Respekt vor den Männern, die das ganze in Angriff genommen haben“, so Schüngeler, „aus dem Blickwinkel des Betrachters im Nachhinein hat das mit viel ELAN und Durchhaltevermögen funktioniert.“ Denn nach einem zuerst gescheiteren Versuch einen Tennis-Club zu gründen, griffen Gerd Klöters und Hermann-Josef Krahwinkel die Idee noch einmal neu auf. „Damals gab es mit Boris Becker und Steffi Graf einen regen Tennisboom“, so der Vorstandsvorsitzender, „deshalb wurde der Verein gegründet.“ Seitdem zählt der Verein etwa 150 Mitglieder, bis heute. Eine Besonderheit im Verein sei dabei das Jakob-Hombach-Gedächtnis-Turnier. „Jakob Hombach war ein sehr guter Tennisspieler und im Verein sehr aktiv. Leider ist er viel zu früh verstorben, deshalb wird ihm jährlich das Turnier gewidmet“, so Schüngeler. Bis 2017 haben sogar Spieler aus der Bundesliga teilgenommen. Nach dem Motto: „Tennis unter Freunden“ werde das Turnier nun nur noch bis zur Bezirksliga ausgetragen. „Damals als ich mit dem Tennis in Rheindahlen angefangen habe, habe ich noch Besuch vom Vorstand bekommen, die den Zustand meiner Wohnung kontrolliert haben“, lacht er, „ob ich es überhaupt würdig war in den weißen Sport einzutreten. Damals war Tennis sehr exklusiv, das wurde aber vom Golf abgelöst, das ist heute nicht mehr so.“ Und dennoch, beklage er, auch wenn sich der Verein nach außen hin öffne, keiner durchs Türchen gucke. „Es gibt ein unsichtbares Hindernis, das irgendwie nicht überwunden wird“, meint er. Dabei habe der HTC schon längst günstige Angebote. So erhalten im Jubeljahr alle Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren eine kostenlose Mitgliedschaft für ein Jahr geschenkt und alle erwachsenen Interessenten eine Mitgliedschaft für 40 Euro.

Das liege auch am jüngeren Vorstand. „Edith Simaitis und ich hören am Ende des Jubiläumsjahres auf und treten gemeinsam zurück“, verrät er. Passend zum Jubeljahr gebe es auch wieder eine Festschrift. „Es ist eine erweiterte und aktualisiertere Form der Hefte zum zehn- und 25-jährigen Bestehen“, so Herbert Schüngeler, „aber es ist kein Geheimpapier, das kann man auch so kaufen.“ Vor allem die Bilder von Archivar Josef Heimanns, der von Beginn an alles fotografiert und archiviert hat, seien im Heft zu bestaunen. Und was wäre ein Jubiläumsjahr ohne passende Feierlichkeiten? Am 29 Juni wird es dazu ein Jubel-Fest geben. Dabei tritt neben „DJ Bernd Müller“, Künstlerin Marita Köllner und die Band „Kempes Feinest“ auf. Der Kartenvorverkauf beginnt am 14. April bei allen Vorstandsmitgliedern des HTC. Dabei kosten die Karten im Vorverkauf zwölf und an der Abendkasse 15 Euro.

Alina Gries

(Kurier-Verlag)