Text ein reiner Mutmacher Junker liefert einen Ohrwurm
Jüchen · „Du bist nicht allein.“ ist das Leitwort der ökumenischen Aktion zu einem denkwürdigen Weihnachtsfest 2020. Evangelische und katholische Kirchengemeinden in der Stadt Jüchen laden rund um das Weihnachtsfest zu vielfältigen Aktivitäten ein, um diesen angesichts der erneuten Pandemie-Welle doch eher kritischen Tagen kreativ eine Gestalt zu geben. Im Mittelpunkt stehen am Heiligabend zahlreiche Mini-Gottesdienste in Nachbarschaften, am Gartenzaun, an der Straßenecke, in der Bushaltestelle, in der Stichstraße oder wo auch immer.
„Klar werden da sicher die alten, traditionellen Weihnachtslieder gesungen“, ist der Jüchener Kirchenmusiker Wilhelm Junker überzeugt. Und er hat dazu gemeinsam mit „NiersBlech“ aus Korschenbroich die „Hits“ eingespielt. „Wir stellen die Aufnahmen, die eigens zum Mitsingen eingerichtet wurden, auf der Homepage der Gemeinschaft der Gemeinden Jüchen unter www.gdg-juechen.de zur Verfügung.“
In dieser Liste findet sich aber auch ein neues Lied von Wilhelm Junker, eigens für die „Du bist nicht allein.“-Aktion komponiert. „Das Leitwort unserer Aktion schreit förmlich nach der Verarbeitung zu einem Lied“, so Junker weiter. Und er hat sich ans Werk gemacht, Textentwürfe verfasst, sie immer wieder mit den Mitgliedern des Pastoralteams der GdG abgestimmt – „... und dann mit einer sensationellen Melodie versehen“, begeistert sich der Jüchener Pfarrer Ulrich Clancett. „Das Ding hat wieder echte Ohrwurm-Qualität!“ Denn es ist nicht Junkers erste Liedkomposition: Schon 2014 verfasste er mit „Du deckst mir den Tisch“ einen echten Gottesdienst-Hit zur Mönchengladbacher Heiligtumsfahrt.
Und weil Junker eben auch ein bisschen Perfektionist ist, kam gleich begleitendes Noten-Material hinzu: Es gibt einen Satz für Chor, Noten für Gitarrenbegleitung und gleich einen ganzen Satz Noten für Bläser. Letzterer wurde am Ersten Advent während der Barbaramesse in der Jüchener Jakobuskirche uraufgeführt – und von der Gottesdienstgemeinde mit großem Applaus bedacht.
Macht denn ein Lied angesichts der Pandemie-Situation, in der in den Kirchen aktuell nicht gesungen werden darf, überhaupt Sinn? „Klar“, sagt Wilhelm Junker, „denn das Lied kann vorgesungen, bei den kleinen Heiligabend-Gottesdiensten mit großem Abstand auch zusammen gesungen werden. Oder ich hole mir die Begleitmusik aus dem Internet von der GdG-Seite und singe für mich allein...“ Und der Text sei ein reiner Mutmacher, der in dieser dunklen Zeit eine echte Aufhellung der ansonsten düsteren Stimmung bewirken kann. „Stimmt – das Lied wirkt fast wie ein Medikament“, ergänzt Pfarrer Ulrich Clancett und lacht: „Müsste eigentlich rezeptfrei in Apotheken angeboten werden – denn Nebenwirkungen gibt es keine...!“ Beste Voraussetzungen eigentlich für einen echten Hit.
Liedtext, Noten und Musikdateien stehen hier zur Verfügung: www.gdg-juechen.de
Anfragen für weiteres Notenmaterial können an das Gemeinsame Katholische Pfarramt Jüchen gerichtet werden: 02165/ 91 31 15.