Hochneukirch. Falls dort nämlich wirklich gebaut werden
sollte, müsste auch eine etwa hundertjährige Esskastanie gefällt werden.
Und dies will der NABU-Jüchen auf jeden Fall verhindern. „Die Stadt Jüchen hat nicht
nur kaum Wald zu bieten, alte Baumriesen wie diese Esskastanie sind dementsprechend noch seltener“, betont Rudolf Kuhn gegenüber der Redaktion des Top-Kurier.
Nun hat der NABU-Jüchen ein Gutachten vorliegen, welches dem Baum noch mindestens 40 weitere Lebensjahre bescheinigt.
Kuhn weiter: „Natürlich sind hierzuPflegemaßnahmen unabdingbar. Und der Baum müsste in den Bebauungsplan integriert werden.“
Übrigens: In den Baum hat einmal ein Blitz eingeschlagen
und einen Teil der Krone zerstört. „Aber durch das Entfernen des Totholzes und eine pflegerische Bearbeitung der Krone kann der Baum noch lange erhalten bleiben“, ist sich der NABU-Mann vollkommen sicher.
Man könnte hierbei auch das anfallende Totholz am Stammfuß zum Schutz vieler Tierarten belassen. Zu Gute kommt der Esskastanie ebenfalls, dass es sich hierbei um einen „Zukunftsbaum“ handelt, der gut mit dem Klimawandel klar kommt.
Kuhn wörtlich: „Also, die Esskastanie kann relativ einfach erhalten werden! Die Frage ist nur, will man das auch?“, betont der NABU-Jüchen abschließend in seiner Stellungnahme an die Redaktion des Top-Kurier.
Man wird bei den weiteren Planungen dann sehen, ob dieser Protestruf der örtlichen Naturschützer im städtischen Rathaus auf Gehör gestoßen ist.
-tkG.