Michael Wolff will Zusammenhalt aller Feuerwehren fördern Der neue Kreisbrandmeister kommt nun aus Jüchen
Jüchen · Feuerwehrmann Michael Wolff freut sich auf neue Aufgaben: Der Hochneukircher wurde mit Wirkung zum 1. April vom Kreistag zum neuen hauptamtlichen Kreisbrandmeister bestellt.
„Michael Wolff verfügt über eine breite und langjährige Erfahrung in den verschiedenen Einsatzbereichen des Feuerwehrdienstes und über alle Voraussetzungen für dieses Amt. Er genießt hohe Wertschätzung in Fachkreisen und darüber hinaus. Ich bin überzeugt, dass er als Kreisbrandmeister hervorragende Arbeit leisten wird“, betont Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, der Wolff für das Amt vorgeschlagen hat.
Michael Wolff ist verheiratet und Vater eines Sohnes. In seiner Freizeit engagiert er sich als aktives Mitglied in der Jägerkapelle Hochneukirch. Schon in jungen Jahren fand der 51-Jährige zur Feuerwehr. Während seiner Ausbildung zum Maler und Lackierer trat er 1989 der Freiwilligen Feuerwehr Jüchen (Löschzug Hochneukirch) bei: „Im Grunde wurde ich durch einen Arbeitskollegen während meiner handwerklichen Ausbildung auf die Feuerwehr aufmerksam. Da ich schon immer technisches Verständnis und großes Interesse an Fahrzeug- und Gerätetechnik hatte, konnte ich beide Ambitionen durch die Feuerwehr verbinden. Weiterhin war mir auch Kameradschaft und Zusammenhalt in einer Gemeinschaft wichtig.“ Schon während seiner Ausbildung konnte er sich vorstellen, im Anschluss daran, sein Hobby der freiwilligen Feuerwehr zum Beruf zu machen.
„Zu dieser Zeit inserierte der Flughafen Düsseldorf Ausbildungsstellen für seine Werkfeuerwehr. Auf diese Ausschreibung habe ich mich beworben und konnte am 1. September 1991 eine Ausbildung zum Berufsfeuerwehrmann beginnen.“ Dort schlug Wolff die Laufbahn vom Auszubildenden bis zum Wachabteilungsleiter ein. Danach arbeitete er als feuerwehrtechnischer Beamter – zuerst in Neuss, dann in Grevenbroich, wo er stellvertretender Amtsleiter und Leiter der Abteilung „Vorbeugender Brandschutz“ war. 2020 wechselte er zum Rhein-Kreis Neuss, dort hat er die Leitung der Kreisleitstelle übernommen.
Dass er einmal Kreisbrandmeister wird, hätte der 51-Jährige bis vor Kurzem nicht gedacht. Er freut sich nun auf seine neuen Aufgaben: „Das Amt bedeutet für mich eine ganz neue Herausforderung. Ich muss mich jetzt erst einmal in die neuen Aufgaben, in die vorhandenen Strukturen und Abläufe einarbeiten. Es ist eine Tätigkeit, die eine sehr hohe Verantwortung mit sich bringt.“ Mit seiner Ernennung zum Kreisbrandmeister sollen auch Strukturen weiter optimiert werden.
„Der Rhein-Kreis Neuss möchte den Katastrophenschutz weiter stärken. Neben der Schaffung von zwei zusätzlichen Stellen hat der Ausschuss für Rettungsdienst, Feuer- und Katastrophenschutz die Erstellung einer Risikoanalyse beschlossen. Zudem werden auch mögliche organisatorische und strukturelle Veränderungen geprüft“, erklärt der Kreisbrandmeister. Ein großes persönliches Anliegen besteht für ihn darin, den Zusammenhalt aller hauptamtlichen und freiwilligen Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss zu fördern und gemeinsam an Zielen zu arbeiten.
Michael Wolff zur Seite stehen Stefan Meuter und Heinz-Dieter Abels, die auf Vorschlag von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke nun dauerhaft zu stellvertretenden ehrenamtlichen Kreisbrandmeistern ernannt wurden. Beide füllten dieses Amt bereits zuvor aus. Stefan Meuter, Leiter der Werkfeuerwehr von Alunorf und Vorsitzender des Verbandes der Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss, ist seit 2011 stellvertretender Kreisbrandmeister im Ehrenamt, Heinz-Dieter Abels, Leiter der Feuerwehr der Stadt Jüchen, seit 2018.