Mit Angaben zum Werk und zum Künstler Infostele am „Jüchener Wappentor“ aufgestellt

Jüchen · Bereits 2013 wurde auf der Fläche des damals fünften Jüchener Kreisverkehrs die vom Künstler Horst Lerche entworfene, 3,10 Meter hohe Stahlkonstruktion aufgestellt. Das in leuchtendem Blau gestrichene „Jüchener Wappentor“ begrüßt seither an der B 59/Robert-Bosch-Straße Besucher und Einheimische. Nun gibt es auch eine Stele mit Angaben zum Werk und zum Künstler.

Von links: Lina Lerche, Harald Zillikens und Wilfried Unrein an der neu aufgestellten Stele.

Foto: Stadt Jüchen

Versehen ist das „Jüchener Wappentor“ mit dem gläsernen Wappen, bestehend aus den Insignien der Stadt Jüchen, Kirche, Mond, Stern und Löwe. Die Idee von Horst Lerche war, seiner Wahlheimat Jüchen eines seiner typischen Werke zu schenken. Dass Kunst oft kontrovers diskutiert wird zeigte sich damals im Vorfeld, als die Politik über Jahre die Entscheidung zur Aufstellung des Kunstwerkes des 2017 verstorbenen renommierten Künstlers aufgeschoben hatte. Unter der Maßgabe der Kostenneutralität stimmten letztendlich die politisch Verantwortlichen im Rat der Schenkung an die Stadt zu.

Winfried Flaß machte sich dies damals zur Aufgabe und fand zur finanziellen Unterstützung Sponsoren und Sachspender. Azubis von RWE Power haben den Entwurf schließlich in der Ausbildungswerkstatt umgesetzt. Nach einer technischen Zeichnung fertigten sie die Einzelteile für die Stahlkonstruktion, schweißten und lackierten das Werk und stellten es auf.

Nun erhielt das Kunstwerk die noch fehlenden Angaben zum Werk und zum Künstler. Die Angaben auf der ebenfalls von RWE-Power hergestellten Infostele aus Metall waren im Vorfeld mit der Familie von Horst Lerche abgestimmt worden. Die Hinweisstele war bereits im Vorfeld von Mitarbeitern des Baubetriebshofes der Stadt Jüchen aufgestellt worden. Neben Bürgermeister Harald Zillikens waren die Tochter von Horst Lerche, Lina Lerche und Wilfried Unrein anwesend.

„Ich freue mich, dass die bisher noch fehlenden fachlichen Informationen zum Werk und zum Künstler nun im nahen Umfeld zum Kunstwerk aufgestellt werden konnten. Bedanken darf ich mich ganz besonders bei der Familie von Horst Lerche und bei der RWE-Power AG für die geleistete Unterstützung“, so Bürgermeister Harald Zillikens.