Heimatverein Hochneukirch holte alle an einen Tisch Zusammen anpacken für das Martinsfest

Hochneukirch · „Der Umzug ist deutlich größer als der Schützenzug“, schmunzelt Benedikt Obst, Präsident des Heimatvereins Hochneukirch, als er über den Martinszug spricht. 2019 hat der Heimatverein die Federführung beim Martinsfest von Familienzentrum und Grundschule übernommen. Nach einem ersten gemeinsamen Fest machte die Corona-Pandemie aber einen Strich durch die weiteren Pläne.

Für die Planung des Martinsfetes holte der Heimatverine Hochneukirch alle Beteiligten an einen Tisch.

Für die Planung des Martinsfetes holte der Heimatverine Hochneukirch alle Beteiligten an einen Tisch.

Foto: privat

„In der Corona-Pause gab es sehr viele Veränderungen, zum Beispiel hat die KiTa-Leitung gewechselt, und es wurde die neue KiTa an der Gartenstraße gebaut. All die Personen, die das Martinsfest über Jahre selber organisiert haben, waren weg. Der Heimatverein war aber noch da und so haben wir uns 2021 wieder mit allen zusammengesetzt und alles kurzfristig organisiert“, so der Präsident. Im vergangenen Jahr war es dann aber so weit und es konnte richtig mit allen gefeiert werden. Über 500 Kinder seien beim Umzug dabei gewesen, strahlt Obst. Und er weiß: Dieses Jahr werden es noch mehr: „Das wird ein Riesenumzug. Da stehen wir natürlich vor einigen Herausforderungen bei der Organisation.“

Ein paar Sachen seien im vergangenen Jahr noch ein bisschen holprig gelaufen, deswegen hat der Heimatverein vor Kurzem alle Beteiligten an einen Tisch geholt – Lehrer, Erzieher und auch Eltern. Gemeinsam wurde überlegt, was gut gelaufen ist, was nicht, wo es Verbesserungsmöglichkeiten gibt.

Ein Kritikpunkt betrifft beispielsweise das Martinsfeuer. Bei über 500 Kindern samt Begleitpersonen sei die Sicht auf die Mantelteilung nicht immer ideal gewesen, außerdem sei ein Teil des Martinszugs noch gar nicht am Feuer gewesen, als es dort los ging. Eine alternative Fläche zum Wendehammer auf der Mühlenstraße wurde nicht gefunden. Deswegen wird der Ablauf nun ein wenig geändert: „Wir haben uns überlegt, zwei Feuer nacheinander zu machen. Wir ziehen unsere Runde durch den Ort und dann ziehen erst die Kindergärten zum Feuer. Die Grundschule wartet an der Mühlenstraße, wo natürlich auch die Musik weiterspielt. Nach der Mantelteilung für die KiTas gibt es das Ganze dann noch einmal für die Schule.“

Die Organisation für den Martinszug läuft auf Hochtouren, denn lange ist es nicht mehr, bis es soweit ist. Am Mittwoch, 8. November, werden um die 600 Kinder samt Begleitung mit den Musikkapellen und „St. Martin“ durch die Hochneukircher Straßen ziehen. Für die Umsetzung des Martinsfestes wird in den KiTas und der Grundschule sowie im Ort auch schon fleißig gesammelt. Denn mehrere Tausend Euro kostet die Traditionsveranstaltung. „Da brauchen wir natürlich Unterstützung von allen“, betont Benedikt Obst. Um das Martinsfest zu refinanzieren wird der Heimatverein die Besucher am Martinsabend auch wieder mit Würstchen, Kakao und Glühwein versorgen.

Und da nach dem Umzug das traditionelle Martinssingen dazugehört, haben die Eltern der Kids eine große Bitte: Dass die Hochneukircher ihre Fenster und Co. schmücken und beispielsweise mit einer Laterne zeigen, dass die kleinen Martinssänger bei ihnen klingeln kommen können.