Jüchener Vereine packen gemeinsam an 9.500 Blumen sollen Jüchen bunter machen

Jüchen · Petrus meinte es noch einmal gut mit den fleißigen Helfern des Bürgerschützen- und Heimatvereins Jüchen (BSHV) und der Bürgerstiftung Jüchen am vergangenen Samstag: Passend zur großen Pflanzaktion strahlte die Sonne und versüßte so den Einsatz für ein bunteres Jüchen.

 Pflanzaktion Bürgerstiftung Jüchen und BSHV Jüchen

Pflanzaktion Bürgerstiftung Jüchen und BSHV Jüchen

Foto: Kurier Verlag GmbH/Daniela Furth

Rund 1.000 Blumzwiebeln – Narzissen und Tulpen – pflanzte die Truppe, zu der unter anderem Schützenkönig Jens Reipen gehörte, rund um den Kreisverkehr an der Robert-Bosch-Straße. Möglich gemacht hatte die Aktion der Einsatz von Dr. Georg Aßmann, stellvertretender Vorsitzender der Bürgerstiftung Jüchen. Er hatte im vergangenen Jahr seine Idee, für 1.000 Euro Blumenzwiebeln in ganz Jüchen zu verteilen, beim Land eingereicht und eine Förderung erhalten. „Wir haben vor, in den unterschiedlichen Orten rund 9.500 Blumenzwiebeln zu verteilen“, strahlt Aßmann.

Die Wahl fiel auf Narzissen und Tulpen, sowohl Früh- als auch Spätblüher, damit sich alle lange Zeit an dem schönen Anblick erfreuen können.Und da die ausgewählten Blumenarten obendrein mehrjährige Blüher sind, wird die Blütenpracht noch für lange Zeit für Freude sorgen. „Also auch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit setzen wir ein deutliches Zeichen“, betont Bürgerstiftungs-Vorsitzender Joachim Drossert.

Bereits Mitte September fanden die ersten Pflanz-Aktionen statt. In Aldenhoven, Bedburdyck, Hochneukirch, Gierath und Jüchen wurde seither schon gepflanzt. In dieser Woche war Georg Aßmann außerdem noch in Garzweiler mit einer Ladung Blumen unterwegs. Kelzenberg sei auch schon mit Blumenzwiebeln versorgt worden, hier kümmert sich der Heimatverein Kelzenberg alleine um die Bepflanzung. Denn das Ganze soll ein größeres Projekt werden und die ausgewählte Fläche komplett verschönert werden.

Ob Weihnachtsbaumverein oder Schützen – Hand in Hand mit der Bürgerstiftung setzen sich mit dieser Aktion verschiedene Vereine für ein bunteres, schöneres Jüchen ein. „Wir haben gedacht, wir können so versuchen, die Vereine der Stadt Jüchen mit uns zusammenzubringen und die Kontakte zu pflegen“, erklärt Georg Aßmann und Joachim Drossert ergänzt: „Wir bemühen uns, dass die Ortschaften so auch zusammenwachsen.“

Einfach mal die Ärmel hochzukrempeln und mit anzupacken, darüber musste zum Beispiel der BSHV Jüchen gar nicht lange nachdenken. Thomas Lindgens, Präsident des BSHV, verrät: „Die Bürgerstiftung Jüchen und den BSHV verbindet über die Mitglieder schon eine längere Kooperation. Wir haben beide dieselbe Zielsetzung: etwas für die Jüchener Bürger und die Stadt zu tun.“ Und mit der Aktion erhoffen sich alle Beteiligten auch, Nachahmer zu finden. „Wir würden uns sehr freuen, sowohl die Bürgerstiftung als auch die Schützen, wenn die Bürger das Ganze als Beispiel sehen, sich selbst mehr zu engagieren. Den Grünstreifen vor der Tür zuhause kann man beispielsweise auch selber schön halten, statt nur zu kritisieren, dass nichts daran gemacht werde“, betont Lindgens.

Während die letzten Blumenzwiebeln gepflanzt wurden, stehen die nächsten Aktionen der Bürgerstiftung quasi schon in den Startlöchern. Mit den 500 Euro von der Sparkassen-Stiftung solle ein weitere Bank aufgestellt werde, so Aßmann. An einer Obstwiese bei Rath soll sie platziert werden. Und im November startet dann schon wieder die traditionelle Weihnachtswunschbaum-Aktion.