Nächste Veranstaltung im Oktober geplant Exkursion des Geschichtsvereins Jüchen zum Tuppenhof in Kaarst

Jüchen · Am vergangenen Mittwoch unternahm der Geschichtsverein Jüchen einen Ausflug zum Tuppenhof in Kaarst. Reinhold Mohr vom Förderverein des Tuppenhofs führte die Teilnehmer über den Hof: Bei seiner fachkundigen Führung konnten die Teilnehmer viel über die Entstehung des Tuppenhofes und über die Landwirtschaft der vergangenen 300 Jahre erfahren.

Mitglieder des Geschichtsvereins Jüchen erkundeten den Kaarster Tuppenhof.

Mitglieder des Geschichtsvereins Jüchen erkundeten den Kaarster Tuppenhof.

Foto: Geschichtsverein Jüchen

Der Tuppenhof zeigt sich in seiner bis heute erhaltenen Bauform als typischer rheinischer Vierkanthof. Über 300 Jahre ist er immerhin alt, wobei am Anfang der Entwicklung ein sogenanntes Wohnstallhaus vom Typ des Niederrheinischen Hallenhauses stand. Am Türsturz kann man das Jahr der Entstehung ablesen: 1709. Ein Vierkanthof wurde der Tuppenhof erst im Laufe der Jahre. Ende des 19. Jahrhunderts hatte man mit dem Wagenschuppen und der Remise den Hof endgültig zu einem geschlossenen Geviert gemacht. Der Tuppenhof ist in seiner Art einmalig, weil alle Gebäudeteile des aus einem ursprünglichen Dreiseithof im 19. Jahrhundert zu einer Vierkanthofanlage erwachsenen Ensembles hier ihren Ursprung haben und nicht von irgendwoher herangekarrt wurden.

Die Exkursion und Führung war wie immer für Mitglieder und Freunde des Geschichtsvereins Jüchen kostenlos. Der Geschichtsverein weist bereits jetzt auf seine nächste kostenlose Veranstaltung am 2. Oktober im Haus Katz, Jüchen, hin: „Modern sein in alten Gemäuern? Leben und Arbeiten auf Schloss Dyck nach 1900“. Dieser Vortrag war bereits im Frühjahr dieses Jahres vorgesehen, musste aber wegen terminlicher Gründe des Referenten ausfallen. Er findet in Zusammenarbeit mit dem Archiv im Rhein-Kreis Neuss in der Reihe „Geschichte vor Ort“ statt.