Absetzer überquert die A44n am Sonntag

Jüchen · RWE Power forciert die Rekultivierung südlich von Jüchen: Das östliche Restloch soll bis Mitte 2000 weitestgehend verfüllt sein. Dazu wird nun der Absetzer 742 vom westlichen Bereich des Tagebaus abgezogen.

Er wird am Sonntag, ab circa 15 Uhr die nagelneue, aber noch nicht freigegebene Autobahn A 44 überqueren und sich bald darauf im östlichen Restloch an die Arbeit machen. Dann werden drei Absetzer Sand, Kies und abschließend Löss verteilen und so der Rekultivierung den Boden bereiten. Der zu verfüllende Geländeeinschnitt ist knapp 1.000 Hektar groß. Er resultiert zum einen aus der Braunkohlengewinnung, zum anderen aus dem Bau der neuen Autobahn. Für sie mussten vorrangig weiter westlich Millionen Kubikmeter Abraum aufgeschichtet werden. Am Ende trennte ein 200 Meter hoher und mindestens 600 Meter breiter Damm den aktiven Tagebau und das östliche Restloch. Auf seiner Oberfläche wurde die rund sieben Kilometer lange Neubaustrecke angelegt. Sie verbindet die Autobahnkreuze Holz und Jackerath und wird ab Mitte des Jahres den Verkehr der im Bereich des Tagebaus Garzweiler fast parallele Autobahn A 61 zwischen Wanlo und Jackerath aufnehmen. Der Absetzer wird die Neubaustrecke wenige hundert Meter südlich des umgebauten Autobahnkreuzes Holz überqueren.

(Kurier-Verlag)