Waater wird Deutscher Meister der Jungzüchter 2019 soll es zur Weltmeisterschaft gehen

Waat · "Wir haben das ganze Podest besetzt. Ich im Einzel mit Bronze, meine Teamkollegen mit Silber und Gold. Dadurch sind wir auch Deutscher Meister der Jungzüchter als Team ,Rheinland' geworden", freut sich Yannick Pferdmenges.

Yannick Pferdmenges, Deutscher Meister der Jungzüchter, mit seiner Zuchtstute „Samira“.

Foto: Foto: Alina Gries

Für den 20-Jährigen ist der Sieg aber kein Einzelfall: "Vor drei Jahren bin ich schon einmal Deutscher Meister im Einzel beider Altersklasse geworden."

"Die Leidenschaft zu den Pferden ist schon stark von meiner Familie abhängig. Als ich laufen konnte, konnte ich quasi auch schon reiten", lacht Pferdmenges.

Die erste Zuchtstute bekam er vor drei Jahren zusammen mit seinem Bruder. "Zum selben Zeitpunkt hat sie auch ein Fohlen geworfen", freut er sich über den ersten Zuchterfolg. Für die Teilnahme am Team "Rheinland", für das der Jungzüchter regelmäßig trainiert, ist die Züchtung von Pferden aber keine Voraussetzung. Ebenso wie das Reiten nicht notwendig sei. "Jungzüchter kann jeder werden, der pferdebegeistert ist", weiß er.

Im Frühjahr beginnt dann die Auswahl für die Deutsche Meisterschaft. Das Team wird dabei immer wieder von Neuem zusammengefügt. Yannick Pferdmenges ist bisher aber immer dabei gewesen. "Das erste Mal teilgenommen habe ich vor fünf Jahren", berichtet er, "zwischendurch habe ich nur die Altersklasse im Team gewechselt."

Dabei gibt es vier Disziplinen, in denen die Züchter geprüft werden: Theorie, Beurteilung, Freispringen und Vormustern. "Letzteres ist die Königsdisziplin. Glück spielt hierbei eine große Rolle, um das Pferd, das einem beliebig zugelost wird, vernünftig zu präsentieren", beurteilt er.

Ab August werde dann für die Auswahl im nächsten Jahr weitergeübt. "Unser Ziel ist es auch 2019 bei der Weltmeisterschaft in Österreich mit dem Team ,Rheinland' in beiden Altersklassen teilzunehmen", berichtet der 20-Jährige motiviert, "aber wir wollen nicht nur teilnehmen, sondern auch erfolgreich sei."

Für ihn wäre es dann die erste Weltmeisterschaft, an der er mitwirken kann. "Das Team ist für mich wie eine große Familie", meint der Pferdeliebhaber. Und diese gilt es zu erweitern. Mit neuen Gesichtern. Wir suche immer junge Leute, die Spaß an der Gemeinschaft haben. Jeder gönnt jedem den Erfolg, der Konkurrenzkampf untereinander ist durchweg positiv. Mehr Informationen gibt es unter

www.pferdezucht-rheinland.de

in der Rubrik "Jungzüchter".

Doch nicht nur in dieser Position ist der 20-Jährige erfolgreich unterwegs. "Ich nehme an ländlichen Turnieren teil", berichtet er. Nur für die Kreismeisterschaft hat es bisher noch nicht gereicht. "Mein Pferd ist verletzt und das Jungpferd noch nicht genügend ausgebildet", bedauert er. Bis Klasse L habe er dabei schon mehrere Turniere gewinnen können.

A. Gries

(Kurier-Verlag)