Kommission Hilfe angeboten
Jüchen · Nachdem das Bundeskabinett die Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ eingesetzt hat, hat Landrat Hans-Jürgen Petrauschke das Gremium für die Planung des Kohleausstiegs in Deutschland noch vor seiner ersten Sitzung angeschrieben.
Neben seiner Gratulation an die 31 Mitglieder zu ihrer Berufung appellierte er, dass bei den Beratungen der Kommission eine sichere Energieversorgung im Vordergrund stehen müsse.
„Der Strukturwandel stellt uns vor große Herausforderungen. Wir dürfen den Wirtschaftsstandort Deutschland durch die Energiewende aber nicht gefährden. Energie muss auch zukünftig dauerhaft verfügbar, sicher und bezahlbar bleiben. Dies muss oberste Priorität haben“, so der Landrat in seinem Brief, über den er jetzt den Erft-Kurier ausführlich informierte.
Solange die Stromnetze für eine erfolgreiche Energiewende nicht ausgebaut seien und flächendeckend keine geeigneten Speichertechnologien verfügbar wären, macht Petrauschke weiter deutlich, dürfe die Kommission auch kein Enddatum für die Braunkohle festlegen.
Sie müsse vor allem dafür Sorge tragen, dass leistungsfähige Ersatzarbeitsplätze geschaffen werden, um die Wirtschaftskraft und Zukunftsperspektiven auch dauerhaft zu erhalten.
Am 26. Juni – in der letzten Sitzung vor der Sommerpause – wird der Kreistag zu dem Thema eine Resolution verabschieden.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke hat der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ bei ihrer Arbeit auch die Unterstützung des Rhein-Kreises als bedeutender europäischer Energiestandort angeboten.
Da darf man mal gespannt sein, wie doch recht unterschiedlich ausgerichteten Kommissions-Mitglieder auf dieses Angebot reagieren werden.