Zweite Beteiligungsaktion am geplanten Jugendlokal Revival der Dampflok?

Kapellen · Gespannt hörten vergangenen Freitag nicht die Jugendlichen den geladenen Experten zu, sondern es gestaltete sich genau anders herum. Da staunten die erfahrenen Experten aus den Bereichen Architektur, Gastronomie, Marketing und Programmleitung nicht schlecht!

Zweite Beteiligungsaktion am geplanten Jugendlokal in Kapellen.

Zweite Beteiligungsaktion am geplanten Jugendlokal in Kapellen.

Foto: SGV.

Mit kreativen und sehr durchdachten Ideen beeindruckten die jungen Menschen das gesamte Team. Gemeinsam mit Mitarbeitern des Jugendamtes Grevenbroich wurde in kürzester Zeit das zweite Planungstreffen zum neuen Jugendlokal in Kapellen realisiert.

Mehr als 20 Jugendliche hatten sich dazu erneut zusammengefunden und sie kamen mit ganz klaren Vorstellungen im Gepäck. Dieses zweite Treffen markierte einen wichtigen Meilenstein in dem zukunftsweisenden Projekt. Was es besonders fruchtbar machte, war die Gelegenheit, die Ideen mit Experten aus den einzelnen Fachbereichen zu diskutieren.

Durch das wertvolle Feedback konnte das Projekt insgesamt auf ein neues Level gehoben werden und wird somit Stück für Stück immer konkreter.

Im Bereich Gastronomie wurden Ideen für eine abwechslungsreiche – und vor allem gesunde und barrierefreie – Speisekarte diskutiert, die den unterschiedlichen Geschmäckern und Bedürfnissen junger Menschen gerecht wird. So soll auf diverse Unverträglichkeiten und Ernährungsweisen in besonderem Maße Rücksicht genommen werden.

„Erstaunlich“ - so Tobias Stenzel, der als Experte für den Bereich Gastronomie geladen war - „woran die jungen Menschen heute alles schon denken. Ich habe sehr offene junge Menschen kennengelernt, die auch über ihre Vorstellungen einer Speisekarte das Ziel verfolgen, niemanden auszuschließen. Insgesamt hat mich der Weitblick sehr beeindruckt.“

„Die Diskussion über die Inneneinrichtung führte zu aufregenden Vorschlägen für ein modernes und ansprechendes Ambiente, das den Jugendlichen darüber hinaus auch das Gefühl vermittelt, sich dort ganz heimisch zu fühlen – allerdings, so der Tenor, auch mal weg vom eigenen Zuhause“, berichtet Jutta Quasten-Mundt, die sich mit ihrer Expertise als Architektin mit wertvollen Impulsen in das Treffen einbrachte.

Die Zusammenarbeit zwischen den Jugendlichen vor Ort und den Experten wird in den kommenden Wochen und Monaten weitergeführt. Es soll weitere Planungstreffen geben und auch die Namensfindung wird gemeinsam mit der Zielgruppe umgesetzt.

Durch weitere Workshops wird das Projekt vorangetrieben und vor allem sichergestellt, dass das künftige Jugendlokal den Wünschen und Bedürfnissen der Heranwachsenden entspricht.

Die breite Unterstützung aus dem Umkreis der beteiligten Personen und auch der Öffentlichkeit im Allgemeinen ist ein starkes Signal dafür, wie wichtig die junge Generation und ihre Anliegen für die gesamte Stadt sind. Darüber hinaus zeigt es, dass es sich lohnt, die Stimme für die eigenen Vorstellungen zu erheben – sie wird gehört.

Das Jugendlokal wird in Zukunft nicht nur ein Ort für Unterhaltung und Entertainment sein, sondern auch ein Ort der sich durch Engagement und Partizipation auszeichnet.

„Die jungen Menschen sind zurecht stolz auf das, was sie bisher erreicht haben und wir alle freuen uns auf die nächsten Schritte auf dem Weg zur Verwirklichung des Jugendlokals. Die Unterstützung und Ideen der Jugendlichen sind in besonderem Maße bereichernd und unbezahlbar.“, so Christian Abels aus dem Jugendamt über das Engagement der Zielgruppe.

(SGV.)