Blindgängerverdacht am Bahnhof Messungen nicht eindeutig

Grevenbroich · Am morgigen Mittwoch wird ein Blindgängerverdachtspunkt am Bahnhof freigelegt. Messdaten weisen auf eine Anomalie in wenigen Metern Tiefe hin. Eine mögliche Evakuierung hängt davon ab, ob es sich um eine Weltkriegsbombe oder einen anderen Gegenstand handelt.

Foto: SGV.

Die Sondierungsbohrungen an einem Kampfmittelverdachtspunkt in Grevenbroich am „Bahnhofsvorplatz“ sind bereits seit vergangener Woche abgeschlossen.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf und dessen beauftragtes Unternehmen hatten insgesamt 37 Erdbohrungen auf einem Grünstreifen im Straßendreieck der Bahnstraße/Dechant-Schütz-Straße/Bahnhofsvorplatz vorgenommen. Anschließend wurde mithilfe dieser Bohrlöcher das Erdreich ferromagnetisch untersucht und die Daten nach Düsseldorf übersandt.

Die Auswertung der Untersuchungsergebnisse ließ allerdings einige Zeit auf sich warten. Der Stadt Grevenbroich wurde nun mitgeteilt, dass die Auswertung der Sondierung eine Unregelmäßigkeit in wenigen Metern Tiefe ergab, sodass am morgigen Mittwoch eine Freilegung des Blindgängerverdachtspunkts vorgenommen werden muss.

Die Stadt Grevenbroich wird fortlaufend über den aktuellen Stand und eine mögliche Evakuierung informieren.

Sowohl eine Karte mit dem Evakuierungs- und Absperrbereich als auch das entsprechende Straßenverzeichnis werden im Falle eines Kampfmittelfundes auf der Internetseite der Stadt Grevenbroich (www.grevenbroich.de) veröffentlicht.

Bewohner sowie ansässige Unternehmen im Bereich des Bahnhofs werden gebeten, sich auf die Möglichkeit einer Evakuierung oder luftschutzmäßigem Verhalten vorzubereiten und dem Ordnungspersonal der Stadt Grevenbroich Folge zu leisten.

Im Umkreis des Verdachtspunktes kommt es im Falle eines Kampfmittelfundes zu Straßensperrungen. Auch der Bus- & Bahnverkehr wäre eingeschränkt.

Deshalb sollten Pendler morgen Pkw und Fahrräder nicht am Bahnhof parken.

(-ekG.)