Erlebnismarkt & Jobbörse Ein buntes Fest für die Großen, die Kleinen und für Teddybären
Grevenbroich · Andrea Istas, fürs Stadtmarketing verantwortlich bei der GFWS („Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing“) hat vor drei Monaten alle Geschäfte in der Fußgängerzone abgeklappert. Und das mit Erfolg: Bis auf drei Ausnahmen machen alle mit beim zweiten „Erlebnismarkt“ am 24. September von 12 bis 18 Uhr in der Grevenbroicher City.
Die erste Auflage dieser Veranstaltung im vergangenen Jahr war ein großer Erfolg, an den die GFWS gerne anknüpfen möchte. Das scheint zu gelingen: Die Händler hatten den Tag in guter Erinnerung, sodass sie nicht nur wieder dabei sind, viele hätten auch eigene Aktivitäten im oder vor dem Geschäft geplant. Selbst ein Kinderschuhgeschäft, das erst am 23. September öffne, sei beim verkaufsoffenen Sonntag mit dabei, freut sich Andrea Istas, die für den „Erlebnismarkt“ „viele kostenlose Angebote“ verspricht, „ein bisschen was ist kostenpflichtig“.
Und das ist in Planung: In der gesamten Grevenbroicher Innenstadt und im Montanushof sowie in der „Coens Galerie“ sind die Geschäfte geöffnet. Einige Händler locken, wie gesagt, mit besonderen Angeboten.
Besonders breit gefächert sein soll das Angebot für Kinder:
Eine kleine Eisenbahn und eine Hüpfburg werden aufgebaut. Daneben bieten einige Vereine Aktivitäten für Kinder an: Der TV Orken lädt zum Mini-Sportabzeichen, das Deutsche Rote Kreuz plant eine Teddybär-Klinik. Kinderschminken und vielfältige Kreativangebote kommen hinzu. Anbieter sind hier unter anderem die Pfadfinder „St. Joseph“ aus der Südstadt, der Verein „Learn for live“, die Arbeiterwohlfahrt und noch viele andere.
Andrea Istas: „Verteilt in der Fußgängerzone und am Marktplatz stehen Foodtrucks und Getränkestände, die das Angebot der ansässigen Gastronomie erweitern.“ Live-Musik gibt es mit den „Halfway Crooks“ auf der „Guerilla-Bühne“ am Marktplatz. Hinzu kommen Straßenmusiker und weitere musikalische Walking-Acts.
Apropos „Walking“: Ein Publikumsliebling aus dem vergangenen Jahr wird auch heuer wieder dabei sein. „Benny Biber“, das unvergessene Maskottchen der Landes-Garten-Schau, war 2022 gerade bei den Kids ein beliebtes Kuschel- und Foto-Objekt. Dass er wiederkommen kann, betont GWFS-Geschäftsführerin Kristiane von dem Bussche, sei einem Kollegen zu verdanken, der in das überlieferte Kostüm schlüpft. „Bei der aktuellen Hitze ist das eine Liebeserklärung an die GWFS!“
Mit dabei auch die katholische Kirche „St. Peter und Paul“, die wieder zur „KultUhrZeit“ lädt – diesmal in Zusammenarbeit mit der Musikschule des Rhein-Kreises. In einem niederschwelligen Angebot bieten Kinder ein halbstündiges Programm mit musikalischen Darbietungen. Außerdem führen Kirchenmitglieder Interessierte durch „St Peter und Paul“.
Noch ein weiterer Mitstreiter aus der Vergangenheit hat wieder zugesagt: Patrick Schmitz, der für seine mit der Perspektive spielenden Straßenmalereien bekannt ist, wird sich im Bereich des Marktplatzes sehr gekonnt „austoben“.
Die „Oldtimerfreunde“ unter Führung von Heinz Laumann und Heiner Schnorrenberg zeigen ihre Schätze auf dem Synagogenplatz. Dabei werden die Wagen zwischendurch auch mal „bewegt“ und ausgetauscht. „Im vergangenen Jahr sind auch Besucher gekommen, die ihre historischen Fahrzeuge gezeigt und besprochen haben. Das Interesse ist groß“, erinnert sich Kristiane von dem Bussche. Deshalb soll es im kommenden Jahr vielleicht sogar ein gesondertes Format für die alten „Schnauferl“ geben, kündigt sie im Gespräch mit dem Erft-Kurier an.
Marktstände mit vielfältigem Angebot von Kosmetik über nachhaltige Garten- und Haushaltsutensilien, Gewürze und „Rubs“ aus Grevenbroich, Korbflechterei, Messerschleiferei, der „Mehlkiste“ bis hin zu Brot aus dem Holzbackofen runden das Programm ab. „Es gibt viel zu entdecken“, verspricht Andrea Istas.
Geschäftsführerin Kristiane von dem Bussche besonders wichtig ist da die regionale Jobbörse in der „Coens Galerie“: „niederschwellige Job-Angebote, die Lust auf Arbeiten in Grevenbroich, in der eigenen Stadt, machen sollen“. Der große Vorteil: Es gebe nur „geringen Hürden“, man könne sozusagen „im Vorbeigehen bei einem Volksfest ins Gespräch kommen“ mit dem potenziellen Arbeit- oder Ausbildungsgeber.
Und sie erinnert sich ans vergangene Jahr, als gerade auch viele Eltern die „Jobbörse“ aufgesucht haben, um zu erfahren, „was sie ihren Kindern empfehlen können“.
Wie immer: der Weg in die City lohnt sich!