Zur „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“: „Die Kinder sind so dankbar“
Noithausen · Am Freitag wurde in Berlin die „14. Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ mit großem Bahnhof gestartet. Bis zum 23. September läuft die größte bundesweite Freiwilligenoffensive. Die durch das „Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement“ initiierte Aktionswoche unter dem Motto „Engagement macht stark“ würdigt damit die Arbeit von rund 31 Millionen freiwillig Engagierten in der Republik.
Mit der Offensive soll eine „Kultur der Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements“ geschaffen werden und noch mehr öffentliche Aufmerksamkeit für das bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt entstehen. Der Erft-Kurier stellt Formen bürgerschaftlichen Engagements aus unserer Region vor.
Ehrenamtliches Engagement kann nicht früh genug beginnen. Das weiß auch Jan Hendricks aus Noithausen, der dem Erft-Kurier anlässlich der „Woche des Ehrenamtes“ über seine Tätigkeiten beim Jugendferienwerk Rede und Antwort stand.
Bereits mit 15 Jahren hat sich der angehende Student des Bauingenieurwesens dafür entschieden, seine Freizeit mit etwas Sinnvollem zu gestalten. „Eigentlich bin ich da durch meine große Schwester reingerutscht. Sie hat mich mitgenommen zum Jugendferienwerk und ich fand die Leute alle nett. Da habe ich beschlossen, dass ich auch helfen möchte und bin Kassierer geworden“, erzählt der 18-Jährige freimütig.
Das bedeutet, dass er alle Freizeiten, die organisiert werden, finanziell betreut. Rechnungen werden bei ihm eingereicht, das Budget wird von dem jungen Mann verwaltet.
Doch damit nicht genug: Hendricks ist auch als Betreuer bei den Freizeiten aktiv.
In diesem Jahr gab er sein Debüt beim Ferienspaß in Noithausen. „Mir war wichtig, dass ich helfe. Der Bedarf ist riesig. Die Eltern sind so dankbar, wenn sie die Kinder ind en Ferien gut unterbringen können und diese dann auch noch was Tolles erleben.“
Deshalb wünscht sich Hendricks für die Zukunft, dass auch in den Herbst- und Osterferien Angebote geschaffen werden – und aus der Sicht des Kassierers bleibt das Ziel, dass die Arbeit des Jugendferienwerks auch künftig finanziell abgesichert ist.
Das Besondere an der Arbeit mit Kindern sei die pure Freude über Kleinigkeiten: „Die Kinder sind so dankbar. Da reicht oft schon ein Lachen oder ein ausgelassenes Hinterherlaufen, um zu zeigen, wie glücklich sie sind.“ Das soziale Engagement zahlt sich einfach aus, sagt er: „Man darf nicht unterschätzen, wie viel mir die Zeit gibt – viel mehr als nur die Arbeit. Es ist pure Freude mit den Kindern zu arbeiten.“
-jule.