Wenn der Vorstand selbst Hand anlegt ..!
Elfgen · Ein Clubheim hatte der SV „Rot-Weiß“ Elfgen schon länger. Was laut Geschäftsführer Theo Langen fehlte war „ein ordentlicher Raum für den Nachwuchs“. So wurde vom Frühjahr bis Ende November am Sodbach das vorhandene Clubheim mit Theke um 30 Quadratmeter erweitert.
Eine überdachte Außenterrasse von gleicher Größe kam ebenfalls dazu.
Theo Langen ist seit 32 Jahren Geschäftsführer der „Rot-Weißen“, Sebastian Buzga ist Jugendgeschäftsführer. Sie kümmerten sich im Hintergrund um organisatorische Dinge und die Finanzen.
Auf rund 26.000 Euro schätzte Buzga das Projekt Erweiterungsbau, das nur mit Sponsoren, mit großem Einsatz und sehr viel Eigenleistung möglich war. „6.000 Euro gingen alleine für Materialkosten drauf. Handwerker, die zum Verein gehören, gaben günstige Angebote ab und 80 Prozent der Arbeiten sind in Eigenregie gelaufen“, erzählt Langen. Mietek Mischtal stellte als stellvertretender Jugendleiter Materialien zur Verfügung. Architekt Eddy Kammer sorgte für die Pläne. Bestes Beispiel für Eigenleistung gab der Vorsitzende selbst ab. Werner Nagl, der noch bei den „Alten Herren“ aktiv ist, war jeden Tag am Bau.
Der gelernte Heizungsinstallateur ist Österreicher und kam einst durch seine Frau ins Rheinland und zur Sportgemeinschaft Elfgen. Er verlegte nicht nur die Heizung, sondern kümmerte sich bis auf den Dachstuhl und den Putz um alle Gewerke, mauerte und legte Fliesen.
„Das kennen wir schon. Das meiste bleibt immer an den gleichen Leuten hängen“, erzählt der Vorsitzende schmunzelnd. Das habe aber auch Vorteile. „Wer alles macht, darf auch bestimmen. Zum Beispiel, welche Fliesen wir nehmen und in welcher Farbei die Wände gestrichen werden“. Doch ganz alleine war er nicht. Franz Schönian unterstützte ihn, wann immer er konnte und die Jugendbetreuer haben laut Buzga auch tatkräftig mit angepackt. In den vergangenen Wochen wurde der Raum noch mit Tischen und Stühlen bestückt. „Hier hat die Jugend schon ein paar Mal gefeiert“, erzählt Sebastian Buzga. Zur Einweihung kamen Sponsoren (GWG und Sparkasse), Gönner und Jugendbetreuer, die sich gemeinsam über das gelungene Projekt freuten. Viele brachten Kuchen mit und verbrachten einen gemütlichen Nachmittag in den neuen hellen Räumen. Lobenswert findet dieses Engagement auch Willi Peitz. Der GWG-Geschäftsführer, der einst in den Reihen der „Rot-Weißen“ kickte, meinte „dass so viel ehrenamtlicher Einsatz auch unterstützt werden muss“.