Troles: „Rinkerts Nebelkerzen“ Revier-Bahn zeitnah umsetzen

Grevenbroich · Der Strukturwandel im „Rheinischen Revier“ nimmt Fahrt auf. Die Endlichkeit der Kohleverstromung ist längst beschlossene Sache, Pläne für die Umgestaltung des dadurch nutzbar werdenden Raums werden geschmiedet. „Die Revier-Bahn kommt bei dieser Gestaltung eine maßgebliche Rolle zu“, weiß die CDU-Landtags-Abgeordnete Heike Troles.

Heike Troles.

Foto: CDU

„Das Revier soll über die Schiene sowohl miteinander als auch mit den umliegenden Ballungsräumen verbunden werden – essentiell für einen gelingenden Strukturwandel bei gleichzeitiger Mobilitätswende“, so Troles weiter.

Die ZRR und das Land Nordrhein-Westfalen hätten in den vergangenen Jahren die Weichen für Umsetzung dieses weitreichende Infrastrukturprojekt gestellt. Troles: „Die CDU-Kreistagsfraktion, Ideengeberin für die Verbindung quer durchs Revier, und viele weitere Akteure werden nicht müde das Projekt in Zusammenarbeit mit den Verkehrsverbünden VRR und NVR voranzutreiben.“

Mit Verwunderung hat die Parteivorsitzende der CDU-Grevenbroich deshalb die jüngste Forderung des Grevenbroicher SPD-Bundestags-Abgeordneten Daniel Rinkert nach „mehr Dampf“ wahrgenommen. „Richtig ist, dass sich Projekte verzögern, weil Planungskapazitäten fehlen“, bemerkt sie. „Richtig ist aber auch, dass wir gemeinsam die Bedenken der Ansprechpartner der Deutschen Bahn hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit der zu bauenden und zu ertüchtigenden Streckenabschnitte ausräumen müssen.“

Die Revierbahn gleicht in ihrer Konzeption einem umgedrehten Ypsilon, verbindet über das Drehkreuz Grevenbroich die Städte Neuss, Aachen und Köln miteinander. Während der Ausbau des östlichen Strangs nach Köln bereits fest geplant ist, besteht für die Strecken Grevenbroich-Neuss sowie die westliche Tangente nach Aachen keine zeitliche Perspektive.

Gerade der Neubau dieses letztgenannten Abschnitts erscheine den Entscheidungsträgern in Berlin als riskant. „Umso entschiedener ist der Einsatz der CDU im Rhein-Kreis auf allen Ebenen, um die Wichtigkeit dieser Verkehrsverbindungen auch in Berlin zu verdeutlichen.

Troles lädt Daniel Rinkert dazu ein, „raus aus der Rückenlage zu kommen“ und diesen Prozess zu unterstützen. Mit seinem Koalitionspartner FDP und dessen Bundes-Verkehrsminister Wissing soll er sich für eine beschleunigte Umsetzung einsetzen.

Bei der Revier-Bahn blieben Rinkert und die SPD in ihren Augen aber bei altbekannten Mustern. „Mediale Nebelkerzen abfeuern statt die eigene Verantwortung wahrzunehmen.“

(-gpm.)