SEG sponsert den Teich: Start soll im März sein
Grevenbroich. „Der Bürgermeister wollte noch ein Wahlkampf-Foto haben“, lästerte Johannes Haas vom „Förderverein Stadtpark“, während er zusammen mit Andrea Istas vom „Stadtmarketing“-Verein auf Klaus Krützen wartete.
Im Grunde genommen aber waren beiden die Umstände egal; sie freuen sich riesig, dass der Teich im Eingangsbereich des Stadtparks (im Schatten des großen Blitzes) nun wieder hergestellt wird.
Dieser Teich sei „inerter Bestandteil der Park-Konzeption“, so wie sie zur Landes-Garten-Schau von Planer Penker erdacht worden sei, machte Haas deutlich. Der Teich habe damit auch einen künstlerischen Aspekt.
Klar, dass der Beschluss des Umwelt-Ausschusses, diesen Teich aus Kostengründen wegzumachen, auf wenig Gegenliebe bei den Freunden des Stadtparks stieß.
Zur Erinnerung: Vor rund anderthalb Jahren war deutlich geworden, dass die Folie des Teiches große Löcher bekommen hatte. Wohl durch die UV-Strahlung, die auch ins Wasser eindringt, erläuterte Klaus Krützen.
Anfangs habe die Feuerwehr immer wieder Wasser nachgeliefert, doch irgendwann seien die Kosten davon gelaufen. Die Mitglieder des Umwelt-Ausschusses entschieden sich aus Kostengründen dafür, den Teich wegzumachen.
Doch dann machte der Förderverein „Stadtpark“ Stimmung und Sponsoren konnten gefunden werden (darunter der Förderverein selbst und die SEG (die inzwischen ja für vieles herhalten muss)). Zudem übernimmt die AÖR (Stadtwerke) auf eigene Kosten das „Leerräumen“ des Teiches, damit eine neue, stabilere Folie auf die alte aufgebracht werden kann.
Da zudem das „Stadtmarketing“ als Auftraggeber auftritt, konnten die Gesamtkosten auf 19.000 Euro beschränkt werden. Starten sollen die Arbeiten im kommenden Februar oder März, damit der Teich für das Jubiläum „25 + 1 Jahr Landes-Garten-Schau“ zur Verfügung steht.
Übrigens, so argumentierte Klaus Krützen, seien die Kosten und die Sponsorenzusagen erst in dieser Woche komplett gewesen. Darüber habe er sich gefreut. Und das sei auch der Grund gewesen, warum er umgehend mit dem Projekt an die Öffentlichkeit gehen wollte.