Neun Schulen bilden neue Medienscouts aus Schutz vor Cybermobbing
Südstadt · Eine weitere Generation von Schülern aus dem Rhein-Kreis hat erfolgreich die Medienscouts-Ausbildung absolviert. Im laufenden Schuljahr konnten 36 Jugendliche sowie 17 Lehrkräfte von neun weiterführenden Schulen qualifiziert werden.
Die schulformübergreifende Ausbildung, die für die wichtigsten Themen der Mediennutzung sensibilisiert sowie auf die individuelle Umsetzung des Projekts an den Schulen vorbereitet, erstreckte sich über fünf Tage.
Sowohl die Auftakt- als auch die Abschlussveranstaltung samt Zertifikatsübergabe durch Petra Heinen-Dauber, Leiterin des Amtes für Schulen und Kultur im Rhein-Kreis, wurde im Forum der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in der Südstadt ausgetragen.
Schulleiter Hannes Mogias lobte die Einsatzbereitschaft der am Projekt beteiligten Lehrkräfte, die den Medienscouts künftig beratend zur Seite stehen und das Angebot an den Schulen überhaupt erst möglich machen.
Besonders bedankte er sich bei Xenia Kaistro, der Digitalisierungsbeauftragten der Schule, die für einen reibungslosen Ablauf sorgte, sowie bei den Beratungslehrkräften Rosa Ragucci und Stefan Seufert, die nun die erste Generation Medienscouts an der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule betreuen. „Vor ihrem Einsatz habe ich größten Respekt“, würdigte Mogias die Arbeit seiner Kollegen.
Bei der feierlichen Zertifikatsübergabe an die Medienscouts und ihre Beratungslehrkräfte gratulierte Petra Heinen-Dauber zur abgeschlossenen Ausbildung und bedankte sich für das bereits eingebrachte Engagement. Gleichzeitig stellte die Schulamtsleiterin fest, dass nun die eigentliche Arbeit erst beginne: „An Euren Schulen spielt Ihr künftig eine essenzielle Rolle bei der Vermittlung von Medienkompetenz und darüber hinaus auch bei der Prävention und beim Umgang mit Cybermobbing.“ Die Medienscouts begegneten ihren Mitschülern auf Augenhöhe. Und als Mentoren seien sie nun Dreh- und Angelpunkt für Fragen rund um das Thema „Digitale Medien“.
Das Projekt „Medienscouts NRW“ ist nicht nur im Rhein-Kreis ein Erfolg, sondern spielt landesweit eine wachsende Rolle bei der Vermittlung von Medienkompetenz an den weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen.
Das deutschlandweit einzigartige Netzwerk soll mit der Finanzierung durch das Schul- und Bildungsministeriums perspektivisch ausgebaut und flächendeckend in der Sekundarstufe I angeboten werden. Im Rhein-Kreis sind bereits fast alle weiterführenden Schulen Teil des Projekts. Auch im nächsten Jahr soll die Ausbildung wieder stattfinden. „Die zehn Plätze waren innerhalb kürzester Zeit belegt“, so Johannes Feser, Referent für Medienbildung und Koordinator des Projekts für die Schulen im Kreis.
