Neues von der Trinkwasserleitung Bypass soll Mittwoch starten

Grevenbroich · Beim ersten Versuch, die Überbrückungsleitung in Betrieb zu nehmen, hielten die Widerlager der Trinkwassertransportleitung den Zug- und Druckkräften nicht stand. Zwei neue Lecks waren die Folge. Zur Stabilisierung wurde der Raum um die Trinkwassertransportleitung über das Wochenende mit rund 40 Kubikmeter Beton gefüllt.

Jürgen Preckel von den Stadtbetrieben gibt seiner Chefin Monika Stirken-Hohmann einen Lagebericht.

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Aktuell wird die Notleitung unter geringem Druck gespült, sodass heute Mittag eine Probe entnommen werden kann, um das Wasser auf eine Keimbelastung hin zu untersuchen.

Unter der Voraussetzung, dass die Wasserprobe einwandfrei ist und Widerlager sowie Leitung den Zug- und Druckkräften standhalten, kann die Überbrückungsleitung voraussichtlich am frühen Mittwochabend in Betrieb genommen werden. Ein Sicherheitsdienst überwacht die Baustelle.

Bis einschließlich Mittwoch bleibt das Pascal-Gymnasium geschlossen. Sollte die Inbetriebnahme erfolgreich verlaufen, kann der Schulbetrieb am Pascal-Gymnasium sowie am BBZ wieder vollständig in Präsenz stattfinden.

Sollte die Inbetriebnahme der Notleitung erneut scheitern, wird die Anzahl der aufgestellten mobilen Toiletteneinheiten weiter erhöht, um ab Donnerstag einen Regelbetrieb am Pascal-Gymnasium zu ermöglichen. Ein Mensabetrieb ist bis zur erfolgreichen Inbetriebnahme der Überbrückungsleitung nicht möglich.

Die VHS-Kurse in der Bergheimer Straße finden bis zum 3. März nicht statt.

Zehn betroffene Hausanschlüsse sind nach wie vor abgesperrt. Diese und weitere Haushalte werden weiterhin mit Brauchwasser versorgt. Betroffene Haushalte erhalten durch die Stadtbetriebe Gutscheine für das Schloss-Bad, um dort kostenfrei die Duschen verwenden zu können. Ebenfalls betroffen ist das AOK-Bildungszentrum.

Um die Trinkwassertransportleitung instand setzen zu können, wird ein Verbindungstrakt der ehemaligen Realschule Bergheimer Straße abgerissen. Weil beim Abriss die Gefahr besteht, dass die jetzige Überbrückungsleitung Schaden nimmt, wird eine zusätzliche Notleitung aus Stahl mit einem größeren Durchmesser gelegt. Somit sollen auch Druckschwankungen minimiert werden.

(-gpm.)