CDU-Politiker freuen sich: Ist nun endlich der Weg frei für die „KiTa-App“?

Grevenbroich · Gute Nachrichten für alle Eltern von Kindergartenkindern: Die „KiTa-App“ kommt! Starten soll die App des Anbieters „Kidsfox“ bereits zum neuen KiTa-Jahr ab August 2024. Dass es nun soweit ist, ist auch der Beharrlichkeit der CDU-Fraktion zu verdanken, die die Einführung einer Informationsapp für die Kindertagesstätten bereits im März vergangenen Jahres beantragt hatte.

Heike Troles und Max von Borzetowski freuen sich über das Umdenken im Rathaus.

Foto: CDU

Erziehende und Eltern von kleinen Kindern wissen, der KiTa-Alltag kann schon mal chaotisch sein. Alles immer im Blick zu behalten, kann da zur Herausforderung werden: Welche Kinder werden diese Woche früher abgeholt? Welches Kind ist wie lange krank? Und von welchen Eltern fehlt noch die Unterschrift für den Besuch beim Bauernhof? Der organisatorische Aufwand kann da schnell überhandnehmen, vor allem wenn man auf Zettelwirtschaft, Excel und e-Mails zurückgreifen muss.

Dass das besser und zeitgemäßer organisiert werden könne, stand für die CDU-Fraktion außer Frage. Im März des vergangenen Jahres beantragte sie daher die Einführung einer „KiTa-App“.

Dass überraschenderweise nicht jeder in Politik und Verwaltung diese Auffassung teilte, wurde sodann im Jugendhilfe-Ausschuss im September deutlich: Anstatt über den Vorschlag der CDU-Fraktion abstimmen zu lassen, stellte die Verwaltungsvorlage lediglich fest, dass sich „der Kommunikationsweg per Mail „sehr erfolgreich etabliert“ habe.

Weiter führte Jugend-Dezernent Florian Herpel mündlich aus, dass er keine Notwendigkeit einer einheitlichen Lösung sehe. Ihm sei von den Einrichtungen gespiegelt worden, dass es momentan einen funktionierenden Kommunikationsaustausch gebe. Die Vorlage sei aber nicht als endgültige Absage der Idee zu verstehen Wenn sich durch die Einführung einer Informations-App eine Verbesserung innerhalb des Informationsflusses darstelle, würde diese eingeführt werden. Aktuell sah er damals jedoch noch keinen Anlass dazu.

Damit wiederum gab sich die CDU-Fraktion nicht zufrieden. Max von Borzestowski, Vertreter der CDU-Fraktion im Ausschuss erklärte, dass man auf eine Abstimmung bestehe, versuchte jedoch mit einer angepassten Beschlussempfehlung eine Brücke zu bauen. Mit Erfolg: Der Beschluss, zunächst weitere Informationen und Angebote für eine Informations-App zur digitalen Elternkommunikation einzuholen, wurde von den Mitgliedern des Gremiums einstimmig angenommen. In der Sitzung des Jugendhilfe-Ausschusses am kommenden Mittwoch soll nun der Beschluss gefasst werden, die KiTa-App „Kidsfox“ ab dem neuen KiTa-Jahr einzuführen.

„Wir freuen uns, dass ein Umdenken stattgefunden hat und die KiTa-App nun doch kommt“, erklärt Ausschuss-Vorsitzende Heike Troles.

Und weiter erklärt sie: „Noch während der Beratungen der KiTa-Räte im Frühjahr wurde von Seiten der Elternvertreter und Erziehenden oft darum gebeten, die Kommunikation mithilfe einer App zu vereinfachen.“

Auch Max von Borzestowski zeigt sich erfreut über die so gut wie beschlossene Einführung der KiTa-App: „Unser Ziel war es, die Kommunikation zwischen KiTa und Eltern zu vereinfachen. Die Erzieherinnen sollen sich schließlich auf das Wesentliche konzentrieren können – auf die Kinder“.

Übrigens: Die Stadt arbeitet bereits an den Grundschulen mit dem App-Betreiber „Kidsfox“ zusammen (Bereitstellung von Informationen (DSGVO konform) und Durchführung von Umfragen, Krankmeldungen, digitales Mitteilungsheft und digitales Portfolio für den Lernfortschritt.

(-ekG.)
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