Gustorfer Florianer bei Waldbrand an holländischer Grenze im Einsatz
Gegen 4.30 Uhr wurden am Dienstagmorgen die Feuerwehren von der Bezirksregierung Düsseldorf alarmiert. Die Einsatzkräfte sollten bei einem Waldbrand in Niederkrüchten an der Grenze zu den Niederlanden unterstützen. Aus Grevenbroich reisten die Einheiten Gustorf/Gindorf und Hemmerden der Freiwilligen Feuerwehr mit 18 Feuerwehrleuten an.
Gustorf. Ab dem Dienstag-Vormittag wurden die Florianer aus Gustorf und Hemmerden dann mit ihren Fahrzeugen im Wald zur Brandbekämpfung eingesetzt. „In einem eigenen Einsatzabschnitt wurden durch die Feuerwehr Grevenbroich insgesamt fünf C-Strahlrohe vorgenommen“, sagt Ingo Reiners von der Feuerwehr. Zur Wasserversorgung wurden in diesem Abschnitt zwei Löschgruppenfahrzeuge in die umfangreich bereitgestellte Wasserversorgung eingespannt. Im Wechsel mit zwei Hubschraubern mit Löschwasserbehältern konnte das Feuer zunächst eingedämmt werden. Doch aufkommende Winde fachen das Feuer immer wieder neu an. „Zwischenzeitlich mussten zur Brandbekämpfung sogar Bäume gefällt werden“, sagt Reiners.
Nachmittags wurden die Kräfte aus dem Rhein-Kreis von Feuerwehren aus dem Raum Remscheid, Solingen und Wuppertal abgelöst.
Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Grevenbroich wurde durch die verbliebenden sechs Löscheinheiten und die hauptamtliche Wache sichergestellt.
Durch die anhaltende Trockenheit steigt auch in Grevenbroich derzeit wieder die Gefahr von Wald- und Flächenbränden. Obwohl die Temperaturen bislang frühlingshaft sind und in den vergangen Tag auch der ein oder andere Regenschauer fiel, warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor den entsprechenden Gefahren im Bereich von Wald- und Wiesen.
Und: Auch in Grevenbroich musste die Feuerwehr in diesem Jahr schon zu Gestrüppbränden ausrücken.
Für Unverständnis bei der Grevenbroicher Wehr sorgen in diesem Zusammenhang Bilder aus Kapellen. Hier wurden am Wochenende auf einem Waldweg hinter dem Stadion Reste eines Lagerfeuers gefunden. Dort breitete sich das Feuer glücklicherweise nicht aus.
Anders in Neurath. Dort brannte am Sonntagmorgen gegen 9.30 Uhr ein Mülleimer im Waldgebiet am Neurather See. Ein Spaziergänger entdeckte das Feuer zum Glück rechtzeitig, bevor sich das Feuer weiter auf die angrenzenden Sträucher ausbreiten konnte und alarmierte die Feuerwehr.
„Wir bitten darum wachsam zu sein, und kein offenes Feuer in Wald oder Wiesennähe zu entzünden. Wie schnell sich so ein Brand ausbreiten kann, sehen wir am aktuellen Beispiel in Niederkrüchten“, sagt Wehrleiter Udo Lennartz gegenüber der Presse.