Geschafft! Der ISEK-Umbau der City kann nun ganz neu gedacht werden
Grevenbroich. Fred Leven lächelte still, als er am vergangenen Donnerstag den Ratssaal verließ. Der Geschäftsmann von der Bahnstraße hatte mit anderen lange gegen die ISEK-Planungen für Fußgängerzone und Bahnhofsviertel diskutiert, war dafür hart von Dezernent Florian Herpel angegangen worden.
Nach dem (einstimmigen) Ratsbeschluss, die ISEK-Planungen – auch mit Duldung der Zuschuss gebenden Bezirksregierung – noch einmal grundlegend „neu zu denken“, hat er die Hoffnung, dass alles doch ein gutes Ende finden könnte. Der Protest der Bürger und Anlieger, intensiv unterstützt unter anderem vom Erft-Kurier, fand im wirklich allerletzten Moment doch noch die Unterstützung aller Ratsfraktionen.
Verwaltung und die Planungsgruppe „MWM“ aus Aachen werden bis zum Herbst zwei Vorplanungen entwickeln. Eine basiert auf den in der „Lenkungsgruppe ISEK“ besprochenen Inhalten (wie berichtete hatten sich SPD und „Mein Grevenbroich“ aus taktischen Gründen „zurückgehalten“). Die andere basiert eben auf dem später nachgereichten Gemeinschaftsantrag von SPD/„Mein GV“.
Stadtsprecher Stephan Renner: „Diese Planungen werden nur Elemente beinhalten, die ISEK-konform, sprich: förderfähig sind. Die Politik kann dann entscheiden, welche der beiden Planungen sie bevorzugt beziehungsweise ob sie diese Planungen miteinander kombinieren möchte, denn die einzelnen Elemente werden sich nicht unbedingt widersprechen.“
Für den 28. November ist regulär eine Sitzung des Bau-Ausschusses angesetzt. Am 12. Dezember könnte der Rat über die Planung beschließen.
„Dann folgen die weiteren Planungs- und Umsetzungsschritte mit dem Ziel, noch 2020 mit dem Bau beginnen zu können“, so Stephan Renner abschließend.