Sommer-Aktion „Erft-Findlinge“: suchen, malen, wieder auslegen

Es ist der Trend in der Gemeinde Rommerskirchen: die „Gillbach-Stones“. Bürger sammeln Steine, verzieren diese bunt und legen sie irgendwo im Gemeindegebiet wieder aus. Der glückliche Finder darf sie dann behalten oder setzt sie an einem neuen Ort aus. Und dieser Trend schwappt jetzt auch in die Schloss-Stadt, nach Bedburg und nach Jüchen: Denn der Erft-Kurier sucht die schönsten „Erft-Findlinge“. Und zu gewinnen gibt es auch etwas...

Annegret Bös ist ebenfalls fleißig und bemalt Steine.

Grevenbroich. Mit offenen Augen durch die Natur laufen, sich über einen Fund freuen. Selbst kreativ sein, um anderen Menschen eine Freude zu machen. Genau das ist das Prinzip der „Erft-Findlinge.“ Denn wir möchten die Stadt ein bisschen bunter und fröhlicher machen. Deshalb sind alle Bürger aufgerufen, Steine zu bemalen und sie „auszusetzen“. Wichtig: Auf der Rückseite muss der Hash-tag #Erft-Findlinge stehen. Die Künstler dürfen ihre Werke vorher fotografieren und in der „facebook“-Community „#Erft-Findlinge“ posten.

Hier kann auch der Austausch zwischen Findern und Künstlern entstehen. Der Erft-Kurier erhält mit Eintritt in die Community automatisch das Recht, die Fotos zu veröffentlichen. Am Ende der Sommerferien prämiert der Erft-Kurier die fünf schönsten Steine. Außerdem verteilen unsere Redakteure im Laufe des Sommers fünf Steine mit dem Erft-Kurier-Logo. Wer einen solchen Stein findet, wird ebenfalls gebeten, sich bei uns zu melden. Denn auch auf diese Finder wartet eine Überraschung. Natürlich sind diese Steine noch einmal gesondert gekennzeichnet, damit niemand pfuschen kann...

Die Teilnahme ist ganz einfach: Denn hübsche Steine finden sich bei fast jedem Spaziergang. „Dann werden sie verschönert, der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt“, verrät Regine Hilgers, die die Gruppe „Gillbach-Stones“ ins Leben gerufen hat.

Zur Verschönerung bietet sich Acrylfarbe an, die mit einem Pinsel aufgetragen oder die direkt als Stift gekauft werden kann. Wichtig ist zum Abschluss das Versiegeln mit Acryllack, damit die Farbe auch hält. „Ich hatte im Urlaub einen ,Elb-Stone’ gefunden und mich informiert. Das hat mir so gut gefallen, dass ich dachte, dass wir so etwas auch auf kleiner Ebene in Rommerskirchen versuchen können. Dass wir innerhalb von zwei Monaten schon über 400 Mitglieder in der Facebook-Gruppe ,Gillbach-Stones’ haben, hat meine Erwartung übertroffen“, erklärt die Initiatorin.

Besonders schön ist das Engagement von Kindergärten oder den Bewohnern des Senioren-Parks „Carpe diem“. „Das Bemalen und Finden der Steine ist eben etwas, was jede Altersklasse mitmachen kann. Und womit man jedem eine Freude bereiten kann. Mich entspannt das Malen auch einfach“, so Hilgers. Sie kreiert mittlerweile auch themenbezogene Steine: einen Rettungs-Stein an der Retttungswache oder in Schotten-Muster bei den „Highland Games“.Julia Schäfer