Erfolg: Breite Allianz für Knotenpunkt geschmiedet
„In Sachen Infrastruktur sind wir noch zu schwach aufgestellt. Da haben wir jetzt eine Riesenchance, etwas zu bewegen.“ Bürgermeister Klaus Krützen hat das Projekt „S-Bahn-Netz Rheinisches Revier“ zu seinem gemacht und wirbt für den Grevenbroicher S-Bahn-Knotenpunkt allerorts. Und bei allen Parteien.
Grevenbroich. Zunächst einmal hat Krützen den Schulterschluss mit den anderen Städten gesucht, die von diesem Knotenpunkt profitieren würden. Neben dem Logo der Stadt Grevenbroich prangen deshalb auf dem Konzeptpapier, das Krützen am Montag bei der zuständigen „Revierknoten“-Konferenz vorstellte, auch die der Städte Bedburg, Neuss und Düsseldorf.
Thomas Geisel, Bürgermeister der Landeshauptstadt, habe ein ganz natürliches Interesse daran, so Krützen, „dass möglichst wenig Pendler mit dem Auto fahren“. Und auch große Park-n-Ride-Plätze vor den Toren Düsseldorf hätten einen großen Charme.
Deshalb seien alle vier Städte – Partei unabhängig – daran interessiert, das „S-Bahn-Netz Rheinisches Revier“ Wirklichkeit werden zu lassen.
Bei der montäglichen Konferenz sei er zudem darin bestärkt worden, die entsprechenden Projekte aus der Schublade zu holen, sie an den neuen Bedarf anzupassen und in die weitere Diskussion einzubringen. Krützen: „Wichtig ist, dass wir ins Strukturstärkungsgesetzt reinkommen.“
Genau dafür habe er in Berlin bei den unterschiedlichen Fraktionen geworben. Unter anderem habe er mit dem heimischen Bundestags-Abgeordneten gesprochen. Hermann Gröhe (CDU) habe seine Unterstützung auch zugesagt, zeigt sich Krützen erfreut.
Da das Thema aber auch von den „Grünen“ besetzt sei, spreche eigentlich nichts mehr gegen eine erfolgreiche Umsetzung, auch im Bundesverkehrsplan. „... insofern brauche ich auch nicht nach München zu fahren“, schiebt Krützen süffisant hinterher.
Konkret fordert er: die Aufnahme der S-Bahn-Verbindung Bedburg – Grevenbroich – Neuss – Düsseldorf und der Verbindung Aachen – Jülich – Bedburg – Grevenbroich – Neuss – Düsseldorf als Projekte in das Strukturstärkungsgesetz. Die Begleitung der durch den Rhein-Kreis beauftragten Machbarkeitsstudien. Die Aufnahme der beiden Projekte in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans. Die Sicherstellung der Finanzierung sowie die Durchführung der Planungsverfahren und Beschleunigung von Planungsprozessen.
Das sei eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen des Strukturwandels und für die Entwicklung attraktiver Ansiedlungsmöglichkeiten für Gewerbe, Industrie, Wohnen und Forschung.