Auf „Diamants“ Rücken Vertrauen lernen: zum Tier, zu sich, ins Leben!
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde übergab Past-Präsident Lutz Kunde vom „Rotary Club Grevenbroich“ den Spendenerlös aus dem „Stixx“-Konzert (Erft-Kurier berichtete) an „Haus Stephanus“.
Elsen. „STIXX meets Barbecue“ ist eine feste Größe im Jahresplan der Grevenbroicher „Rotarier“.
Seit fünf Jahren organisieren sie ein Grill- und Familienevent auf dem Gelände der Zehntscheune in Elsen.
War der Zuspruch bereits in den vergangenen vier Jahren sehr groß, so konnten die Rotarier heuer mit einer nochmals vergrößerten Begeisterung der Grevenbroicher Bevölkerung rechnen.
So kam im Ergebnis die Spendensumme von 15.000 Euro zusammen, die Past-Präsident Lutz Kunde nun im Rahmen einer kleinen Feierstunde an den Geschäftsführer der „Deutschordens Jugend und Familienhilfe“ im Haus „St. Stephanus“ in Elsen übergeben konnte. Volker Abrahamczik hat bereits ein Verwendungsziel für die Gelder im Auge: Es wird im therapeutischen Reiten genutzt.
Unter der Regie einer ausgebildeten Reittherapeutin verfolgt diese Form des aktiven Umgangs mit Tieren bei den Kindern eine ganze Reihe von Zielen: Nicht selten müssen zunächst Berührungsängste im engen und übertragenen Sinne überwunden und Vertrauen zwischen Mensch und Tier aufgebaut werden.
Ist dies erreicht, wird über das Bindungsgefühl Verantwortungsbewusstsein geschult und aufgebaut sowie das Sozialverhalten gefördert, was bei den Kindern auch zu einem besseren Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein führt. Ganz beiläufig und unbewusst fördert die Zusammenarbeit mit einem Tier die Konzentrationsfähigkeit und die Lernbereitschaft. Die Bewegung an der frischen Luft ist darüber hinaus Sport, sie schult das Gleichgewicht und das Körperbewusstsein und nicht zuletzt die sinnliche Wahrnehmung, das Sehen, Hören, Tasten und Riechen.
Das Haus „St. Stephanus“ in Elsen ist schwerpunktmäßig eine Einrichtung der Jugendhilfe mit sechs Standorten in Grevenbroich und Mönchengladbach. Zu den Hilfsangeboten für problembelastete Kinder, Jugendliche und ihre Familien zählen vier Wohngruppen, drei Tagesgruppen, Erziehungsstellen, Hilfen zur Verselbstständigung von jungen Menschen und ambulante Hilfen.
In seiner kurzen Ansprache dankt Lutz Kunde im Namen der „Rotarier „den vielen aktiven Kräften im Deutschen Orden, die engagiert und tatkräftig zupacken und damit problembelasteten Kindern und Jugendlichen Hilfe zur Selbsthilfe beim Eintritt in die Gesellschaft und ins Erwachsenenleben bieten.