CDU-Politiker Uwe Holl wettert: Rathaus lässt Wevelinghoven total verkommen „Die Gartenstadt verdient ihren Beinamen lange nicht mehr“
Wevelinghoven · "Wohnt man in Wevelinghoven, kommt man immer wieder zu dem Schluss, dass der bevölkerungsreichste Stadtteil von Grevenbroich kaum bis gar kein Augenmerk mehr genießt. Dabei sind die Missstände seit Jahren bekannt", macht CDU-Mann Uwe Holl seinem Ärger Luft.
Und er benennt auch die schlimmsten Ecken.
Das beginne schon am "Entree" zur Gartenstadt, am Kreisverkehr gegenüber von "Mc Donalds". "Der einst liebevoll mit Natursteinen und ansehnlichen Pflanzen hergerichtete Kreisverkehr verwildert zusehends. Unkraut versperrt die Sicht. Und offensichtlich wird dieser Bereich auch noch als Müllhalde genutzt", moniert Holl.
Besuche man aber die als "Stadtpark zu Wevelinghoven" bekannte Fläche an der Erft, "nimmt man vernachlässigte Grundmauern des historischen Schlosses, den Wurzeln Wevelinghovens, versteckt unter hohen Brennnesseln und Unkraut nur noch andeutungsweise wahr.
Dabei wurde doch den Wevelinghovenern vor rund anderthalb Jahren versprochen, dieses Bodendenkmal entsprechend seiner Bedeutung durch Pflege zu würdigen und auch eine Hinweistafel mit Ausführungen zu dem bedeuten Bodendenkmal aufzustellen. Geschehen ist nichts", so der CDU-Politiker enttäuscht.
Kniehohes Unkraut
die Straßenränder. Und die vom Bürgermeister angekündigte Verkehrsentlastung des Ortskerns mit kleinen Maßnahmen scheine in der Verwaltung völlig unter den Schreibtisch gefallen zu sein ...
Und noch einmal Uwe Holl: "Am Zustand des Friedhofes an der Langwadener Straße, den einst Pfarrer Moll gegenüber dem Bürgermeister als ,für Tote unwürdig' beschrieb, hat sich auch nicht viel geändert. Am evangelischen Friedhof entlang der Mauer sprießt ebenfalls das Unkraut und hat wahre Wachstumsfreuden."
Viele Wevelinghovener hätten inzwischen das Gefühl, als gäbe es nur Stadtmitte.
Dem Beinamen "Gartenstadt" werde solch ein Erscheinungsbild definitiv nicht mehr gerecht.
"Es ist schon frustrierend, wenn man seinen Heimatort liebt und sieht, wie dieser gewürdigt wird", zeigt sich Uwe Holl betroffen.
-ekG.