GWG wehrt sich gegen falsche Zeitpläne „Bad-Schlange“ steht nunmehr im Rohbau!

Grevenbroich · Nach der langen Unterbrechung durch die archäologischen Arbeiten geht der Bau des Schloss-Bades, das das GWG baut, zügig voran.

Der Rohbau steht fast, es läuft also. Allerdings sind für den geplanten Eröffnungszeitraum falsche Zahlen in Umlauf gebracht worden.

Der Keller ist bereits fertig. Drei von fünf Schwimmbecken sind betoniert. Die Außenwände Richtung Karl-Oberbach-Straße stehen. Derzeit werden Pfeiler, Stützen und die Balustrade betoniert, die künftig die Glaswände Richtung Liegewiesen tragen werden.

Auch die Innenwände sind zum großen Teil fertiggestellt. Diese wurden sorgfältig betoniert, da die Sichtbetonwände später teilweise zu sehen sein werden.

Damit ist ein großer Teil der Rohbaubauarbeiten erfolgt und der Bau nimmt deutlich Gestalt an. Rund 80 Prozent stehen. Die Dachkonstruktion wird Anfang nächsten Jahres erstellt. Wenn kein starker Wintereinbruch erfolgt, könnte das Richtfest im März 2017 gefeiert werden, so die GWG-Sprecherin weiter.

Laut GWG-Terminplan ist mit der Fertigstellung des gesamten Schloss-Bades im dritten Quartal des Jahres 2018 — in etwa zu Beginn der Herbstferien — zu rechnen. Damit tritt die GWG-Sprecherin anderslautenden Meldungen entschlossen entgegen.

Dr. Lutz Bendel, technischer Projektleiter für das GWG, ist mit dem Baufortschritt zufrieden: "Planer und ausführende Unternehmen arbeiten systematisch und mit hoher Qualität. Wir sind im Plan. Das neue Schloss-Bad wird ein architektonisches High-Light für Grevenbroich".

Das neue Schlossbad wird sich "wie eine Schlange" entlang der Erft ziehen. So beschrieb Architekt Siddik Cicin den Baukörper des geplanten Schloss-Bades. Zur Südseite hat das eingeschossige Gebäude Glasflächen und eine Außenterrasse. Das Sportschwimmbecken hat fünf Bahnen á 25 Meter. Das Lehrschwimmbecken hat 115 Quadratmeter.

Das Gebäude wird zur Südseite hin große Fensterflächen haben, die teilweise zur Liegewiese hin aufgeschoben werden können.

Ein 125 Quadratmeter großes Vier-Jahreszeitenbecken kann wetterunabhängig genutzt werden. Der Eingangsbereich wird auf der Seite des Schlossplatzes liegen. Das Gebäude ist eingeschossig geplant, nur im Bereich des Sprungturms ist es höher.

Vom Foyer aus kommt man zu den Umkleiden und den Duschen. Das Bad hat neben Einzelkabinen vier Sammelumkleiden. Es wird barrierefrei und behindertengerecht gebaut.

(Kurier-Verlag)